Immer mehr Menschen fliehen vor dem Krieg aus der Ukraine und suchen Schutz in Deutschland, auch in Sachsen. Humanitäre Hilfe steht bei uns in Sachsen an erster Stelle. Viele Ukrainer wollen zurück in ihre Heimat, sobald der Krieg endet. Einige der Schutzsuchenden werden bleiben wollen. Damit diese ein echtes Zuhause finden, muss eine schnelle Integration erfolgen – auch in den sächsischen Arbeitsmarkt.
In der neuen Folge der Talk-Reihe „Martin Dulig | Konkret“ gibt Sachsens Arbeitsminister Auskunft über die aktuelle Lage der Schutzsuchenden aus der Ukraine und wirft den Blick auf zukünftige Herausforderungen in der Integration, sowie Maßnahmen und Programme des Freistaates Sachsen, die bereits seit Jahren erfolgreich laufen.
Martin Dulig: „Die Situation der Menschen in der Ukraine bewegt uns gerade wie kaum ein anderes Thema. Wir erleben eine große Welle der Hilfsbereitschaft und Solidarität in der sächsischen Bevölkerung. Wir wollen den Menschen, die jetzt aus der Ukraine wegen Putins Krieg fliehen müssen, gute Gastgeber sein und sie darüber hinaus willkommen heißen. Seit 2015 haben wir in Sachsen dazugelernt und in allen gesellschaftlichen Bereichen große Fortschritte in der Integration gemacht – auch im Bereich Arbeit. Darauf können wir nun zurückgreifen.“
In Sachsen wurden in den vergangenen Jahren verschiedene Programme aufgelegt, um Menschen im Freistaat in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Welche Integrations- und Unterstützungsangebote gibt es und wie werden diese angenommen? Wie kann Integration erfolgreich gelingen? Vor welchen Herausforderungen stehen Arbeitssuchende und Unternehmen? Diese und weitere Fragen diskutiert Sachsens Arbeitsminister Martin Dulig in der neuen Folge des regelmäßigen Talk-Formats „Martin Dulig | Konkret – Integration durch Arbeit – Geflüchtete in Sachsen“.
Gesprächspartner in der neuen Folge sind u.a. André Werner, ARBEIT UND LEBEN Sachsen e.V., Projektleitung „Arbeitsmarktmentoren Dresden“; Emiliano Chaimite, Co-Geschäftsführung Dachverband sächsischer Migrantenorganisationen e.V.; Fritz Fahrner, Geschäftsführer SETEC GmbH; Khaled Ghafeli Khuzestani, Mentee im Programm Arbeitsmarktmentoren Sachsen und Angestellter bei der SETEC GmbH; sowie Dr. Hamidreza Ameli, Geschäftsführer und Gesellschafter der Fahrrad XXL Emporon GmbH & Co. KG, der ein internationales Team beschäftigt und auf Integration setzt.
Das Programm „Arbeitsmarktmentoren Sachsen“ wird in der Sendung im Schwerpunkt beleuchtet. Erst im Januar 2022 wurde im sächsischen Kabinett die Fortführung des Programms beschlossen.
Wirtschafts- und Arbeitsminister Martin Dulig: „Die Integration zugewanderter Menschen in Ausbildung und Arbeit ist eine zentrale Herausforderung der Arbeitsmarktpolitik. Die Arbeitsmarktmentorinnen und -mentoren haben sich als wegweisende Integrationsakteure in Sachsen etabliert. Damit sie ihre wichtige Arbeit fortsetzen können, haben wir nun die Förderung bis Ende 2024 verlängert. Darüber bin ich sehr froh, denn so kann die Erfolgsgeschichte der Arbeitsmarktmentorinnen und -mentoren fortgeschrieben und ein wichtiger Baustein für die Integration in unsere Gesellschaft gesichert werden.“
Auf dem Youtube- und Facebook-Kanal des Wirtschaftsministeriums ist die Sendung ab Montag, 4. April, 20 Uhr in der Live-Premiere zu sehen.
SMWA – YouTube
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Sächsisches Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr – Startseite (facebook.com)
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Das Videomaterial können Sie für Ihre Berichterstattung gern nutzen.
Hintergrund: Format „Martin Dulig | Konkret“
Das sächsische Wirtschaftsministerium (SMWA) hat das Informationsformat für Bürgerinnen und Bürger während der Corona-Pandemie im Jahr 2021 gestartet. Es soll die Themen Wirtschaft, Arbeit, Mobilität und Digitalisierung sichtbar machen, Raum für aktuelle Debatten geben und über die Arbeit des Staatsministers und des Ministeriums informieren. Eine Sammlung der bisherigen Sendungen und einen Jahresrückblick 2021 finden Sie in einer Playlist auf dem Youtube-Kanal des SMWA.
Hintergrundinformation zum Programm Arbeitsmarktmentoren Sachsen
Mit dem Programm „Arbeitsmarktmentoren Sachsen“ sollen die Potenziale von Geflüchteten und anderen Menschen mit Migrationshintergrund für den sächsischen Arbeitsmarkt erschlossen werden. Ziel des Programms ist es, Geflüchtete und andere Menschen mit Migrationshintergrund nachhaltig beruflich in Sachsen zu integrieren. Die Arbeitsmarktmentorinnen und -mentoren begleiten sie auf dem gesamten Weg in Berufsausbildung oder qualifikationsadäquate, sozialversicherungspflichtige Beschäftigung und unterstützen dabei auch deren (potenzielle) Arbeitgeber.
Um Abbrüche zu vermeiden, bieten sie bei Bedarf auch weiterführende Unterstützung, nachdem der berufliche Einstieg erfolgt ist. Ein Angebot, das sehr häufig in Anspruch genommen wird. Die Arbeitsmarktmentorinnen und -mentoren sind in ganz Sachsen im Einsatz. Insgesamt gibt es 14 Projekte mit mehr als 50 Mentorinnen und Mentoren. Unterstützt werden sie in ihrer Arbeit von einer fachlich-inhaltlichen Programmbegleitung.
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