Mit einem öffentlichen Warnstreik vor den Toren ihrer Einrichtung begleiten die Beschäftigten des Berufsbildungswerkes Sachsen die derzeit laufenden Tarifverhandlungen.
Nach vier erfolglosen Verhandlungen und mehreren nicht akzeptablen Angeboten der Arbeitgeber sehen sich die Beschäftigten gezwungen, ihren Forderungen Nachdruck zu verleihen.
„Die bisher unzureichenden Angebote legen die Vermutung nahe, dass es kein wirkliches Interesse gibt, einen Tarifvertrag zu vereinbaren. Alle uns vorliegenden Angebotsvarianten unterscheiden sich wenig bis gar nicht“, erklärt Olaf Broszeit, Verhandlungsführer von ver.di
Das BBWS befindet sich nach eigenen Angaben in einer guten wirtschaftlichen Situation. Eine wie in den vergangenen Jahren positive Bilanz untermauert diese Einschätzung. Zwar würdigt der Arbeitgeber den Anteil der Beschäftigten an der Entwicklung – eine entsprechende Beteiligung lehnt er allerdings ab.
Ver.di fordert eine Gehaltsanhebung von 4 % für 2022. Das letzte Gegenangebot lag bei einer gestaffelten Anhebung von 1,75 % im ersten und 1,25 % im Folgejahr.
„Die Annäherungsschritte an unsere Forderung sind kaum spürbar, es bedarf eines deutlichen Schrittes in Richtung 4 %. Den Willen können wir nicht erkennen und müssen deshalb öffentlich auf die Situation der Beschäftigten aufmerksam machen“.
Die Beschäftigten treffen sich am Dienstag in der Zeit von 6 bis 18 Uhr vor den Toren ihrer Betriebsstätte in der Hellersdorfer Straße 21.
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