Die Mitgliederversammlung des Leipzig Science Network e. V. hat die Aufnahme der Stadt Leipzig in das Netzwerk bestätigt. Die Mitgliedsurkunde nahm Oberbürgermeister Burkhard Jung aus den Händen von Uni-Rektorin Prof. Beate Schücking, der Vorstandsvorsitzenden des Vereins, entgegen. Bereits im Januar hatte die Ratsversammlung für einen Mitgliedsantrag ab 2022 mit großer Mehrheit grünes Licht gegeben.
Schon den Gründungsprozess des Leipzig Science Network (LSN) hatte die Stadt Leipzig seit 2018 aktiv begleitet. Als Zusammenschluss der Wissenschaftseinrichtungen in Leipzig zielt das LSN auf eine höhere Sichtbarkeit und Attraktivität des Wissenschaftsstandortes Leipzig und eine enge Zusammenarbeit der beteiligten Partner in Forschung, Wissenstransfer und Infrastruktur. Zu den Projekten des Netzwerks zählen auch die Willkommenskultur für internationale (Gast-)Wissenschaftler und gemeinsame Veranstaltungen für die Stadtöffentlichkeit.
Bislang war die Stadtverwaltung als Gast bei den Vereinsversammlungen vertreten und war somit über alle Aktivitäten informiert. Als Vollmitglied sind ihre Möglichkeiten nun noch größer, Leipzig als Stadt der Wissenschaft weiterzuentwickeln und zu profilieren. Wichtige Anliegen der Stadt sind unter anderem der Wissenstransfer in die Stadtgesellschaft und die Kooperation von Wissenschaft und regionalen Unternehmen.
Das Leipzig Science Network profitiert vor allem von der noch engeren Zusammenarbeit zwischen Stadtverwaltung und Wissenschaftseinrichtungen und der Unterstützung der Stadt für die gemeinsamen Projekte.
Geschäftsführer Pascal Schaefer unterstreicht: „Mit ihrer Mitgliedschaft unterstreicht die Stadt ihr Bekenntnis zu unserem Wissenschaftsstandort Leipzig und ihre Wertschätzung für die einrichtungsübergreifende Kooperation, mit der wir die Herausforderungen in Forschung, Lehre, Transfer und Infrastruktur besser bewältigen wollen. Damit verbunden ist eine Stärkung der Handlungsfähigkeit des Vereins, zum Beispiel bei den Themen Standortmarketing und Stadtentwicklung sowie ein einheitlicher Außenauftritt Leipzigs als Stadt der Wissenschaft. Zukünftig sitzt die Stadt nicht nur mit am Tisch, sondern ist als erste Kommune Deutschlands sichtbar Mitglied in einem solchen Wissenschaftsnetzwerk.“
Das Treffen mit Prof. Beate Schücking, deren reguläre Amtszeit als Rektorin nach insgesamt elf Jahren am 31. März endet, nutzte Oberbürgermeister Burkhard Jung für ein ganz persönliches Dankeschön: „In vertrauensvoller Zusammenarbeit und vielen gemeinsamen Projekten haben wir dafür gestritten, dass Leipzig eine lebenswerte Stadt mit internationaler Ausstrahlung und ein pulsierender Wissenschaftsstandort mit vielen klugen Köpfen bleibt.
Denn für Sie war immer klar: Zu einer wachsenden Stadt passt keine schrumpfende Universität. Ein Punkt ist mir besonders wichtig: In einer Zeit wachsender gesellschaftlicher Polarisierung und ausländerfeindlicher Proteste haben wir uns gemeinsam für ein weltoffenes, vielfältiges Leipzig eingesetzt. Dafür danke ich Ihnen von ganzem Herzen.“
Keine Kommentare bisher