Die Außenwirtschaftsinitiative Sachsen (AWIS) führt 2022 fast 150 Markterschließungsmaßnahmen für mehr als 30 Länder durch. Ein Höhepunkt der Jahresplanung ist die Sächsische Außenwirtschaftswoche, die vom 4. bis 8. April aktuelle Informationen zu strategischen und praktischen Fragen des internationalen Geschäfts bietet.
Die Auftaktveranstaltung in der Chemnitzer Event- und Kongresshalle „Kraftverkehr“ (4. April, 17 bis 19 Uhr) steht unter dem Motto „Globalisierung auf dem Prüfstand“. Sachsens Wirtschaftsminister Martin Dulig tauscht sich dazu vor Ort mit Prof. Dr. Lisandra Flach, Leiterin des ifo Zentrums für Außenwirtschaft (München), sowie sächsischen Unternehmerinnen und Unternehmern aus.
Welche Zukunft haben Welthandel und globale Lieferketten? Sind wir zu anfällig für internationale Schocks wie Konflikte und Pandemien? Brauchen wir einen Rückzug aus der Globalisierung? Und wie müssen sich Unternehmen aufstellen, um auch künftig im internationalen Wettbewerb zu bestehen? Antworten und Impulse bietet der Vortrag von Prof. Dr. Lisandra Flach, die von der Fachpresse sowohl zu den „zehn spannendsten Nachwuchs-Ökonomen“ (Wirtschaftswoche) als auch zu den „100 Frauen, die Deutschland bewegen“ (Handelsblatt) gezählt wird.
Mit Blick auf den Krieg in der Ukraine und unterbrochene Lieferketten sagt Wirtschaftsminister Martin Dulig: „Außenwirtschaft und Internationalisierung sind ganz wesentlich für den Weg aus der Krise. Dem Zusammenhalt in der EU kommt dabei eine große Bedeutung zu – sowohl geopolitisch als auch wirtschaftlich mit dem Binnenmarkt. Durch die Erschließung neuer Märkte können Unternehmen kritische Lieferketten und rückläufige Umsätze kompensieren und damit Absatz und Beschaffung diversifizieren. Dass gerade kleinteilige internationale Lieferketten überdacht werden müssen, hat sich bereits im Zuge der Corona-Pandemie gezeigt – und diese Frage verschärft sich nun mit dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine.“
Vor diesem Hintergrund thematisieren die folgenden Veranstaltungen der Außenwirtschaftswoche bis zum 8. April u.a. die Bedeutung europäischer Lieferketten und Marktpotenziale in Nord- und Lateinamerika, informieren aber auch über interessante Märkte jenseits der wirtschaftlichen Schwergewichte, Geschäftschancen im Nachbarland Tschechien und in der französischen Denkmalpflege sowie über den Einsatz von Subunternehmen in der EU.
Zusätzlich zum Veranstaltungsprogramm können die angemeldeten Unternehmen sich auf dem virtuellen Marktplatz präsentieren sowie Gespräche mit Marktexpertinnen und -experten, den Export-Scouts der Internationalisierungsoffensive Sachsen (IOSax) und anderen sächsischen Teilnehmerinnen und Teilnehmern vereinbaren.
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