Der Internationale Frauentag steht in diesem Jahr unter dem Motto: „Der Wandel ist weiblich“. Im Vorfeld äußert sich Martin Dulig, Sachsens Wirtschafts- und Arbeitsminister sowie stellvertretender Ministerpräsident: „An diesem Internationalen Frauentag sind unsere Gedanken bei den Frauen in der Ukraine und in den Kriegs- und Krisengebieten weltweit.

Angesichts von Tod und Zerstörung kämpfen sie täglich um das blanke Überleben und um ihre Freiheit. Sie haben all unsere Anteilnahme und Solidarität. Ich bin der festen Überzeugung, es kann keinen Frieden ohne Frauen geben. Wir wissen, wie wichtig es gerade jetzt ist, die ukrainischen Frauen weiter zu unterstützen und werden das mit all unserer Kraft tun!“

Minister Dulig weiter: „Frauen spielen eine wichtige Rolle bei der Lösung bewaffneter Konflikte, sei es als Menschenrechtsverteidigerinnen in repressiven Regimen, als Friedensaktivistinnen, als kritische Soldatenmütter oder als Teil von Protestbewegungen. Bei formellen Friedensverhandlungen sind sie stark unterrepräsentiert, obwohl sie sich vermittelnd zwischen den Fronten bewegen, humanitäre Korridore schaffen und mit bewaffneten Gruppen verhandeln.“

Minister Dulig wendet sich auch an die Frauen aus und in Russland, wo der Internationale Frauentag ein gesetzlicher Feiertag ist: „Zeigen Sie sich solidarisch mit ihren ukrainischen Schwestern! Das Leid und die Gewalt, die sie in diesem Krieg erfahren, kann Ihnen nicht egal sein. Helfen Sie, Tod, Leid und Zerstörung zu stoppen! Fordern Sie Ihre Regierung auf, diesen Krieg zu beenden!“

Hintergrund

Der Internationale Frauentag entstand im Kampf um Gleichberechtigung und das Wahlrecht für Frauen und geht auf einen Vorschlag der deutschen Politikerin und Frauenrechtlerin Clara Zetkin aus dem Jahr 1910 zurück. Nach mehreren Jahren mit wachsender Beteiligung von Frauen vieler europäischer Länder und der USA folgte im Jahr 1921 die Festlegung auf das Datum 8. März als internationaler Gedenktag.

Am 8. März 1917 (nach dem damals verwendeten julianischen Kalender in Russland der 23. Februar) begannen Streiks der Bewohnerinnen der armen Stadtviertel in Petrograd. Die Ehefrauen von Soldaten und erstmals auch Bäuerinnen gingen gemeinsam auf die Straße und waren einer der Auslöser für die Februarrevolution in Russland.

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