Zwei Transporter und ein Van voller Sachspenden – das ist das Ergebnis einer Spendenaktion in der ersten Schulwoche am Johannes-Kepler-Gymnasium im Leipziger Südwesten. Der spontan initiierte Spendenaufruf rief zahlreiche Unterstützer auf den Plan. Sowohl Schüler als auch Lehrer und Eltern kamen und brachten u.a. Konserven, Verbandsmaterial, Thermowäsche und Medikamente vorbei.
„Wir sind sprachlos über diese Anteilnahme und Hilfe. Mit einer so schnellen und wirklich großartigen Hilfsbereitschaft hat keiner von uns gerechnet! Ich möchte mich bei allen ganz herzlich bedanken.“ so Alexandra Szenyuk. Sie kommt ursprünglich aus der Ukraine, besucht derzeit die 11. Klasse am Kepler-Gymnasium und rief die Spendenaktion ins Leben.
Unterstützt wurde sie von weiteren Schülerinnen ihres Jahrganges und Lehrer Lars Junghanns. „Der Erfolg der Aktion zeigt auch, wie nahe allen der Konflikt in der Ukraine geht und wie hoch das Bedürfnis aller ist, etwas tun zu wollen.“ so Schülerin Pia Höffler, die die Aktion mit organisierte.
„Hygieneartikel aller Art, Schlafsäcke und Isomatten wurden von der Pfarrei Philipp Neri im Kolpingweg 1 und Konserven, technische Utensilien sowie Kerzen von der St. Laurentiuskirche in der Stötteritzer Straße 47 dankend entgegengenommen. Die Hilfsgüter werden in den nächsten Tagen mit LKW an die ukrainische Grenze transportiert.“ berichtet Junghanns über den weiteren Verlauf.
Der Krieg in der Ukraine wird die Schüler und Lehrer am Kepler-Gymnasium auch weiterhin beschäftigen. Geplant ist nun, eine Infostraße zu gestalten mit Informationstafeln über Vorgeschichte und Verlauf des Krieges. Schüler, Lehrer, Eltern und Besucher sollen so die Möglichkeit haben, sich jederzeit aktuell über das Geschehen zu informieren. Die Infostraße wird im Erdgeschoss der Schule demnächst aufgebaut werden.
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