Die Tesla-Beschäftigten im neuen Autowerk in Grünheide in Brandenburg haben zum ersten Mal einen Betriebsrat gewählt. IG Metall-Bezirksleiterin Birgit Dietze sagte dem neu gewählten Betriebsrat die Unterstützung der Gewerkschaft im Einsatz für gute Arbeitsbedingungen für alle Beschäftigten zu.
Birgit Dietze, Leiterin des IG Metall-Bezirks Berlin-Brandenburg-Sachsen, sagte zur gestrigen Betriebsratswahl bei Tesla: „Ich möchte allen Tesla-Beschäftigten, die sich an der ersten Betriebsratswahl bei Tesla in Grünheide beteiligt haben, ganz herzlich gratulieren. Damit habt ihr in Eurem Werk ein Zeichen für Mitbestimmung gesetzt!
Der neu gewählte Tesla-Betriebsrat steht vor großen Herausforderungen, hat aber auch einen großen Gestaltungsspielraum. Denn natürlich ist kurz vor dem Produktionsstart vieles noch gar nicht oder aber noch nicht im Sinne der Beschäftigten geregelt. Für die IG Metall ist klar: Wir sind bereit, den Betriebsrat im Einsatz für gute Arbeitsbedingungen für alle zu unterstützen. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit.
Die IG Metall ist die Gewerkschaft aller Beschäftigten der Automobilindustrie in Deutschland. Unser Ziel ist, dass in Brandenburg mit der Gigafactory ein Automobilwerk entsteht, in dem Beschäftigte langfristig gerne arbeiten. Dafür müssen sie gute Arbeits- und Entgeltbedingungen vorfinden. Daran arbeitet die IG Metall und daran werden die Tesla-Beschäftigten auch ihren Betriebsrat messen. Sie werden genau darauf achten, dass der Betriebsrat sich für die Interessen aller Beschäftigten einsetzt und gerade auch für diejenigen, die in den neuen Hallen an den Maschinen arbeiten.
Einiges hätten wir uns bei der konkreten Ausgestaltung der Betriebsratswahl anders vorstellen können. Vor allem hätten wir uns einen späteren Wahltermin gewünscht, um mehr Beschäftigten vor allem aus der Produktion die Teilnahme an der für sie so wichtigen Abstimmung zu ermöglichen. Dennoch bringt dieser Tag eine positive Nachricht: Die Beschäftigten im deutschen Werk von Tesla bekommen einen Betriebsrat, der ihre Interessen im Unternehmen vertreten kann.
Der US-Autobauer Tesla geht den ersten Schritt in die hier gewachsene Mitbestimmungslandschaft mit all ihren Vorteilen für die Unternehmen und ihre Belegschaften. Ein Betriebsrat, der sich für die gesamte Belegschaft einsetzt, ist gut für das Unternehmen mit dem Autowerk in Grünheide und ist gut für die Beschäftigten, die dort arbeiten“, so Dietze.
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