Ab 3. April soll unter anderem die Maskenpflicht in Innenräumen, außer in Gesundheits- und Sozialeinrichtungen, wegfallen.
Dazu erklärt Kathleen Kuhfuß, gesundheitspolitische Sprecherin der Bündnis 90/Die Grünen im Sächsischen Landtag:
„Wir Bündnisgrüne halten den Wegfall der Maskenpflicht in Innenräumen für keine gute Idee angesichts der Lage. Angesichts der aktuellen Situation setzen wir uns für eine Fortsetzung der FFP2-Maskenpflicht nach dem 2. April in Innenräumen ein. Die Infektionszahlen sind nach wie vor in Sachsen sehr hoch und damit auch die Behandlungszahlen in den Arztpraxen und Krankenhäusern.
Die Überlastungsstufe auf den Normalstationen hat schon seit längerem die Marke von 1300 überschritten. Die Belastung in den Krankenhäusern ist zusätzlich durch fehlendes Personal sehr hoch. In Krankenhäusern und Arztpraxen ist der coronabedingte Ausfall durch Infektionen und Quarantäne sehr hoch. Wenn wir uns selbst ernstnehmen wollen, dann sollten wir bei dem bleiben, was beim Erreichen der Überlastungsstufe angesagt ist.“
„Die FFP2-Masken sind nachweislich ein wichtiges und effizientes Mittel, um Infektionen zu verhindern. Die Masken sind von den meisten Sächsinnen und Sachsen akzeptiert. Gerade deshalb fordern wir als ‘Team Vorsicht’ die Beibehaltung der Maskenpflicht in Innenräumen, also beim Shoppen genauso wie in der Schule. Corona ist nicht vorbei. Es werden noch zwei bis drei Wochen hohe Inzidenzen erwartet mit meist milden Verläufen. Die nächste Zeit werden wir die Infektionszahlen und Verläufe genau beobachten.“
„Wir haben als Landtag die Möglichkeit, die epidemische Lage erneut festzustellen, sollte es erforderlich sein. Für uns gilt weiterhin, einer erneuten Überlastung des Gesundheitssystems vorzubeugen. Mit unseren Koalitionspartnerinnen werden wir das diskutieren. An uns Bündnisgrünen wird das nicht scheitern.“
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