Krankenhäuser dienen der Wiederherstellung der Gesundheit – dazu gehört auch eine Unterstützung der Therapien durch gesunde Ernährung. Das Universitätsklinikum Leipzig (UKL) geht hier seit langem mit gutem Beispiel voran und bietet den Patient:innen während des Klinikaufenthalts Speisen an, die den 10 Regeln einer vollwertigen Ernährung entsprechen. Damit ist das Essensangebot auch herzgesund – ganz im Sinne des diesjährigen Schwerpunktes des „Tages der gesunden Ernährung“.
Das Essen und Trinken im Krankenhaus kann und sollte einen Beitrag zur Gesundung leisten. Aus diesem Grund bietet das Universitätsklinikum Leipzig bereits seit 10 Jahren den stationären Patient/-innen ein Speisenangebot an, das die 10 Regeln der Deutschen Gesellschaft für Ernährung einer vollwertigen Ernährung erfüllt und so den Körper unterstützt.
„Wer möchte, kann sich also während der Zeit im Klinikum gesund ernähren – ausgewogen und auf der Grundlage der Erkenntnisse zur Vorbeugung ernährungsmittelbedingter Krankheiten wie zum Beispiel Herz-Kreislauf-Erkrankungen“, erklärt Lars Selig, Leiter des Ernährungsteams am UKL. Er zeichnet für dieses Projekt verantwortlich, mit dem das UKL als Maximalversorger zu den Pionieren auf diesem Gebiet gehört.
„Die Umsetzung der Anforderungen für die hohen Qualitätsstandards ist gerade in der Gemeinschaftsverpflegung, zu der ja die Speisenversorgung in einem Krankenhaus gehört, eine echte Herausforderung“, so der Ernährungsexperte. „Umso mehr macht es uns stolz, dass wir diese erfüllen und unsere Patient/-innen auch auf diesem Gebiet unterstützen können.“
Grundlage einer herzgesunden Kost sind Gemüse und Obst, Vollkornprodukte, hochwertige Öle und Fette und ein geringer Anteil tierischer Lebensmittel. Zentral für eine Ernährung mit Vorbeuge-Effekt von Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind die Fette – gesättigte Fettsäuren und Transfettsäuren sollten durch ungesättigte ersetzt werden. Das kann zum Beispiel durch den Einsatz hochwertiger pflanzlicher Fette und Öle wie Rapsöl oder den Verzehr fettreicher Fischarten erfolgen.
Für die Speisenversorgung am UKL bedeutet das, diese Kriterien bei allen Mahlzeiten des Tages umzusetzen – vom Frühstück über das Mittagessen bis zum Abendbrot. Auf den Speisekarten des UKL sind die Speisen, die den Qualitätsstandards entsprechen, gesondert gekennzeichnet. Die Patient:innen können sich also, so sie nicht erkrankungsbedingt einer Spezialdiät folgen müssen, frei entscheiden – für oder gegen eine gesundheitsfördernde Ernährung.
„Wer auch sonst auf seine Ernährung achtet, kann das damit auch während der Klinikbehandlung aufrechterhalten,“ so Lars Selig. „Und wer damit bisher gezögert hat, kann hier beginnen – und erleben, dass eine Umstellung nicht Verzicht auf positive Geschmackserlebnisse bedeuten muss.“ Wenn die herzgesunde Ernährung dann auch nach dem Klinikaufenthalt beibehalten oder häufiger berücksichtigt wird, ist viel für die Vorsorge gewonnen – ganz im Sinne der Kernaufgaben eines Krankenhauses.
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