In der Nacht zum Donnerstag (17.02.22) mussten die Feuerwehren im Landkreis Nordsachsen rund 30-mal ausrücken, weil zahlreiche Bäume den heftigen Böen von Sturmtief „Ylenia“ nicht gewachsen waren und auf Straßen stürzten.

In Arzberg war außerdem ein Strommast auf die dortige Waldstraße und ein Baum in eine Telefonleitung gekippt. Ein weiterer Strommast im Ortsteil Piestel musste gesichert werden.

In Bad Düben konnte ein Linienbus am Morgen die Fahrt im Bereich Alaunwerk erst fortsetzen, nachdem die Freiwillige Feuerwehr einen umgestürzten Baum von der Fahrbahn geräumt hatte. In Schildau kollidierte ein Pkw auf der Wurzener Straße mit einem vom Sturm entwurzelten Baum.

Auch die Straßenmeistereien des Landratsamtes Nordsachsen waren im Einsatz, um Kreis-, Staats- und Bundesstraßen von Windbruch zu beräumen. Zu Sperrungen kam es nicht. Der Sturm hatte zudem einige Verkehrszeichen und Lichtsignalanlagen verdreht, die wieder gerichtet werden mussten.

Nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) ist Tief „Ylenia“ in der Nacht zum Donnerstag (17.02.22) mit Sturmböen von bis zu 100 km/h über den Landkreis Nordsachsen gezogen. Die DWD-Messstation Oschatz verzeichnete Windgeschwindigkeiten von 96 km/h bei einer Regenmenge von 8,5 Liter pro Quadratmeter in 24 Stunden. Auf dem Collm und in Torgau soll es laut „kachelmannwetter.de“ zu Windböen von mehr als 100 km/h gekommen sein.

Stand 17.02.22 um 09.37 Uhr liegt laut DWD keine Unwetterwarnung vor orkanartigen Böen für den Landkreis Nordsachsen mehr vor. Von Westen her ziehen aber bereits neue Sturmtiefs auf.

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