Für den sächsischen Naturschutz-Nachwuchs werden in diesem Frühjahr erstmals Artenforscherinnen- und Artenforscher-Camps angeboten. Dort können sich junge Menschen auf altersgemäße Weise mit Arten beschäftigen und gemeinsam die Vielfalt der Tiere, Pflanzen oder Pilze erleben. In jedem Camp stehen andere Artengruppen im Fokus. Die Camps werden allesamt von geschulten Umweltpädagoginnen und -pädagogen zusammen mit Expertinnen und Experten für die jeweiligen Tier-, Pflanzen- oder Pilzarten umgesetzt. Den Rahmen bildet das Programm „Junge Naturwächter Sachsen“ (JuNa).
Sachsens Umweltminister Wolfram Günther: „Natur ist faszinierend und Natur braucht unseren Schutz. Dabei ist klar: Nur wer die Natur kennt, nur wer um die Vielfalt an Tier-, Pflanzen- und Pilzarten weiß, kann Natur erhalten. Das wiederum ist neben dem Klimaschutz eine der großen Aufgaben dieser Zeit. Deshalb brauchen wir Menschen mit Artenkenntnis und ökologischem Verständnis. Und was liegt da näher, als junge Menschen an die Natur heranzuführen und ihnen das Wissen zu vermitteln. Ich finde, die Camps sind dafür das passende Angebot – attraktiv, spannend, motivierend und informativ. Deshalb meine Anregung an alle interessierten jungen Menschen und deren Eltern: Schaut im Netz nach, welches Angebot Euch liegt und meldet Euch an.“
Eröffnet wird der Reigen der Camps im April mit einem Amphibien-Camp. In drei Sommerlagern stehen jeweils unterschiedliche Insekten-Ordnungen im Mittelpunkt. Auch Vogelkunde, Spinnen, Fledermäuse oder der Wolf sowie Botanik und Pilze finden sich im Programm. Konkrete Termine, Orte und Kontaktdaten zu den einzelnen Camps können der JuNa-Homepage entnommen werden. Die Webseiten finden sich unter https://jungenaturwaechter.de/artenforscher-camps-der-jungen-naturwaechter/
Da das Programm JuNa auch der Vernetzung von Akteurinnen und Akteuren dient, werden die Konzepte der einzelnen Camps ausführlich dokumentiert. Zudem werden sie in einer Broschüre so zusammengestellt und aufbereitet, dass sie in Zukunft anderen Interessierten als Inspiration und als Fundgrube von Ideen zur Nachnutzung zur Verfügung gestellt werden können.
Das JuNa-Programm ermöglicht Kindern und Jugendlichen von sieben bis achtzehn Jahren, sich als Junge Naturwächter ausbilden zu lassen und gemeinsam mit Gleichgesinnten die Natur zu entdecken, zu begreifen und zu beschützen. Die Gesamtkoordinierung hat die Sächsische Landesstiftung Natur und Umwelt (LaNU) übernommen. JuNa-Koordinierungsstellen, welche die Aktivitäten vor Ort begleiten, existieren in den meisten sächsischen Landkreisen.
Finanziert wird dieses überverbandlich angebotene Programm über das Sächsische Staatsministerium für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft.
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