Nachdem die Freiwilligen Feuerwehren im Landkreis Nordsachsen bereits in der Nacht zum Donnerstag (17.02.22) rund 30-mal ausrücken mussten (siehe PM 039), waren sie auch im weiteren Tagesverlauf damit beschäftigt, die Folgen von Sturmtief „Ylenia“ zu beseitigen. Zwischen 7 und 18 Uhr kamen so rund 40 weitere Einsätze hinzu.
In den meisten Fällen hatten Bäume oder große Äste den starken Windböen nicht standgehalten und waren auf Straßen, in Strom- oder Telefonleitungen gestürzt. In Torgau, Delitzsch, Bad Düben, Schkeuditz und Doberstau (Gemeinde Wiedemar) mussten zudem lose Dachteile gesichert werden. An der Heide-Grundschule Bad Düben drohten Teile der Photovoltaik-Anlage abzustürzen. In der Straße des 17 Juni in Taucha hatte sich eine Zeltplane selbstständig gemacht und in zehn Meter Höhe verfangen.
Auch die Straßenmeistereien des Landratsamtes Nordsachsen waren den ganzen Tag über im Einsatz, um Kreis-, Staats- und Bundesstraßen insbesondere in waldreichen Abschnitten von Windbruch freizuhalten sowie verdrehte Verkehrszeichen, Lichtsignalanlagen und Baustellenabsicherungen zu richten. Aufgrund der Ankündigung des nächsten Sturmtiefs namens „Zeynep” bleibt die Rufbereitschaft für die fünf Straßenmeistereien des Landkreises in Delitzsch, Eilenburg, Torgau, Oschatz und Dahlen am Wochenende (19./20.02.22) bestehen.
Der Deutsche Wetterdienst hat gestern Abend (17.02.22) eine amtliche Unwetterwarnung vor orkanartigen Böen der Stufe 3 von 4 im Landkreis Nordsachsen für die Nacht zum Sonnabend (19.02.22) herausgegeben. Bereits am Freitagnachmittag (18.02.22) sei mit Sturmböen der Stufe 2 zu rechnen.
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