Zur heutigen Kundgebung der NGG Ost in Leipzig für die Beschäftigten im Gastgewerbe erklärt der wirtschaftspolitische Sprecher der Linksfraktion, Nico Brünler: „Wir wissen, dass die Corona-Pandemie und ihre Eindämmung diese Branche schwer belasten. Die Beschäftigten streiten dennoch völlig zurecht dafür, dass ihre anstrengenden Jobs gerechter entlohnt werden.“
„Wer das verweigert, bedroht tatsächlich die eigene unternehmerische Zukunft, denn die Pandemie hat die Personalnot im Hotel- und Gaststättengewerbe deutlich verschärft. Das Kneipensterben beruht vor allem auf der breiten Niedriglohn-Struktur, die das demografische Problem nur noch verschärft. Der inzwischen höhere Mindestlohn lindert die Situation etwas, aber er allein reicht nicht aus – schon wegen des Abstandsgebots zu höheren Lohngruppen. Den kämpfenden Beschäftigten ist unsere Solidarität gewiss!
Ich werde die Staatsregierung dazu befragen, was sie über das Kneipensterben weiß und was sie dagegen unternimmt. Die Koalition muss endlich versuchen, den Niedriglohnsektor einzudämmen. Wenn ich bedenke, wie lange sie schon beim Vergabegesetz herumtrödelt, bin ich aber nicht sehr optimistisch.“
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