In der Woche vom 7.2. bis zum 12.2. haben mehrere Aktionen zur Teuerung und Inflation in der Leipziger Innenstadt stattgefunden. Teilnehmende Organisationen waren das Frauenkollektiv Leipzig, die Internationale Jugend Leipzig und das Solidaritätsnetzwerk Leipzig.
Am Montag, zwischen 16 – 17:45 Uhr, wurden auf dem Augustusplatz mehrere Umfragen durchgeführt. Die Fragen beinhalteten unter anderem: Ob sich die steigenden Ticket- oder Benzinpreise bemerkbar machen, ob die Preisentwicklung sich auf das Kaufverhalten auswirkt oder ob die befragte Person in den letzten Monaten eine Mieterhöhung erhielt. Am Mittwoch wiederholte das Frauenkollektiv Leipzig diese Umfrage am Brühl.
„Ach wissen sie was, ich bin mit meiner Rente abgesichert, ich komm schon über die Runden, wenngleich ich die starken Preissteigerungen spüre. Aber worum ich mir wirklich Sorgen mache, ist eure Zukunft! Wie soll es denn mit euch weitergehen. Und die neue Politik macht sich doch mehr als unglaubwürdig mit ihrem Verhalten“, sagte eine Rentnerin.
Eine andere Passantin sagte zur Frage, ob sie mit der Ampelkoalition zufrieden sei: „Ich habe gehofft, dass sich was verändert. Aber eigentlich bin ich nur frustriert darüber!“ Allein das sie den Klimawandel stoppen wollen, aber dafür zulassen, dass die Ticketpreise überall steigen?! Das versteh ich nicht!“
Am heutigen Samstag, den 12.2., riefen die Organisationen, ab 14 Uhr, zu einer Kundgebung auf dem Kleinen Willy-Brandt-Platz auf. Sophia, von der Internationale Jugend, forderte in einem Redebeitrag die „Einheit von Arbeiter:innen, Jugend, Frauen und allen Unterdrückten und Ausgebeuteten dieser Welt“. Christin, vom Frauenkollektiv Leipzig, motivierte die Umstehenden mit „Ihr macht Klassenkampf von oben?! – Wir von unten“.
Martin, vom Solidaritätsnetzwerk, fasste zusammen: „Wir müssen uns als Klasse organisieren, solidarisieren, vernetzen, austauschen und koordinieren, damit wir uns gegen den Arbeiter:innenhass der Parlamente und Unternehmen verteidigen können! […] werdet aktiv und wehrt euch gegen die Angriffe von oben!“
Anmerkung der Redaktion: Ein Video mit den Redebeiträgen folgt morgen Abend (13. Februar) im Wochenendrückblick.
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