Die Evangelisch-Lutherische Kirchgemeinde Leipzig Lindenau-Plagwitz kann sich über finanzielle Unterstützung des Freistaates Sachsen für den Umbau der Heilandskirche zum stadtteiloffenen Zentrum „Westkreuz“ in Höhe von bis zu 724.000 Euro freuen. Die dafür bereit gestellten Mittel stammen aus dem Vermögen von Parteien und Massenorganisationen der DDR.
Die Leipziger Abgeordnete Dr. Claudia Maicher (Bündnis 90/Die Grünen) hatte sich für dieses Projekt stark gemacht und konnte diese Summe für den Umbau der Heilandskirche zum stadtteiloffenen Zentrum „Westkreuz“ sichern.
Dr. Claudia Maicher, Leipziger Abgeordnete der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Sächsischen Landtag, freut sich über diesen Erfolg für die Menschen im Leipziger Westen:
„Mit dem Stadtteilzentrum ‚Westkreuz‘ beschreitet die Evangelisch-Lutherische Kirchgemeinde Leipzig Lindenau-Plagwitz ein neues Kapitel der Kirche vor Ort. Der Umbau der Heilandskirche schließt die Industriekirche neu für die Gesellschaft auf. Dabei sollen Kommunikationsräume für Kultur, Bildung, Demokratie, verschiedene Religionen, Beratung und Freizeit entstehen. Familienfeste und Seminare sollen hier ebenso Platz finden wie Konzerte, Ausstellungen, Theater und Podiumsdiskussionen zu aktuellen gesellschaftlichen Themen. Dieses offene Miteinander stärkt den Gemeinsinn und belebt diesen Stadtteil.“
„Für diese Arbeit müssen Heizungsanlage, Elektrik, Treppenanlage, Fußböden und Sanitäranlagen eingebaut oder grundlegend erneuert werden. Wir Bündnisgrüne unterstützen die Evangelisch-Lutherische Kirchgemeinde Leipzig Lindenau-Plagwitz in dieser Phase des Umbruchs. Damit wird auch das Leben im Leipziger Westen und der gesamten Stadt nachhaltig bereichert.“
Über die finanzielle Unterstützung freut sich auch Pfarrer Martin Staemmler-Michael und erklärt die Pläne hinter dem Umbau: „Mit dem Stadtteilzentrum ‚Westkreuz‘ wollen wir Zeichen setzen für eine Zivilgesellschaft, die ihre Zukunft mutig gestaltet. Kirche der Zukunft geht nach draußen, öffnet Türen und sucht den Diskurs. Kirche der Zukunft lebt und feiert mit den Menschen der Stadt und setzt sich für die Würde jedes Menschen ein. Im Rahmen des Umbauprozesses bieten die Organisatoren des Westkreuzes deshalb an jedem letzten Sonntag im Monat um 14 Uhr eine Baustellenführung an.“
Dr. Claudia Maicher betont abschließend: „Insgesamt erhält der Freistaat für 2021 44 Millionen Euro aus dem ehemaligen SED-Vermögen. Als Bündnisgrüne ist es uns wichtig, das vorhandene Geld nachhaltig, sinnvoll und generationengerecht einzusetzen. Die Summe von 724.000 Euro für den Umbau der Heilandskirche sind ein starkes Signal an die engagierten Menschen vor Ort und ein klares Bekenntnis zu kultureller Vielfalt und einem offenen Miteinander hier im Stadtteil.“
Weitere Informationen:
Anlässlich der Förderung durch den Freistaat Sachsen laden Martin Staemmler-Michael und Claudia Maicher interessierte Pressevertreterinnen und -vertreter am Dienstag, 15. Februar, 13 Uhr, zu einem Baustellenrundgang in die Heilandskirche (Weißenfelser Str. 16, 04229 Leipzig) ein. Der Termin ist für Text- und Bildberichterstattung geeignet. Um eine vorherige Anmeldung an buero@claudia-maicher.de wird bis 15. Februar, 11 Uhr, gebeten.
Die für den Umbau der Heilandskirche vom Freistaat bereitgestellten Mittel stammen aus dem Vermögen von Parteien und Massenorganisationen der DDR (sogenannte PMO-Mittel). Wie sie zu verwenden sind, regelt eine Bundesrichtlinie. Zur Mittelverwendung legt der Einigungsvertrag fest, dass das Geld für Maßnahmen der wirtschaftlichen Umstrukturierung oder für investive oder investitionsfördernde Maßnahmen im sozialen und kulturellen Bereich eingesetzt werden soll. Die finanzielle Unterstützung für die Heilandskirche in Leipzig wurde diese Woche vom sächsischen Kabinett freigegeben.
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