Gökhan Gültekin, Sedat Gürbüz, Said Nesar Hashemi, Mercedes Kierpacz, Hamza Kurtović, Vili Viorel Păun, Fatih Saraçoğlu, Ferhat Unvar, Kaloyan Velko. Ihre Namen werden niemals vergessen. Ihre Geschichten bleiben uns in Erinnerung.
Am morgigen Samstag jährt sich bereits zum zweiten Mal der rassistische Anschlag von Hanau. Noch immer sitzt der Schmerz tief, der Schock über die Tat ist noch lange nicht überwunden. Und die Gefahr rassistischer Gewalt ist immer noch alltäglich – auch deshalb rufen die Leipziger Bündnisgrünen zur Demonstration „Erinnerung. Gerechtigkeit. Aufklärung. Konsequenzen“ am 19.02.2022 um 18 Uhr auf dem Marktplatz in Leipzig auf.
Linus Bauer, Grünes Vorstandsmitglied und Sprecher der Arbeitsgemeinschaft AntiRassismus des Kreisverbandes: „Wir dürfen als Gesellschaft solange keine Ruhe geben, bis rassistische Gewalttaten in Deutschland absolut keinen Platz mehr finden. Der 19. Februar ist uns eine schmerzliche Mahnung, dass es auf diesem Weg noch viel zu tun gibt. Zu groß ist der Echoraum für rassistische Parolen, zu klein bisher die staatliche Gegenwehr.“
Anlass zur Hoffnung gäbe, „…dass die neue Innenministerin das Thema rassistischer Gewalt zur Chefinnensache erklärt hat. – Wir stehen jedoch noch ganz am Anfang dieses Prozesses und die Ampel-Koalition wird sich nicht zuletzt an der Haltung zu diesem großen Problem messen lassen müssen“, so Linus Bauer.
Ulrike Böhm, Sprecherin von Bündnis 90 / Die Grünen dazu: „Ein weiteres Thema, welchem sich unbedingt angenommen werden muss, ist die umfassend Hilfe für die Angehörigen der Opfer von Hanau in jeglicher Hinsicht. Der Staat ist hier in der Verantwortung. Wir schließen uns den Forderungen der Integrationsbeauftragten an: Den Familien der Hanauer Opfer muss umfangreicher geholfen werden!“
Die Namen der Ermordeten dürfen niemals vergessen werden, so Ulrike Böhm abschließend: „Wir bitten alle Leipziger/-innen, morgen, am 19.02.2022 um 18 Uhr auf dem Marktplatz in Leipzig zusammenzukommen. Wir denken an Gökhan Gültekin, Sedat Gürbüz, Said Nesar Hashemi, Mercedes Kierpacz, Hamza Kurtović, Vili Viorel Păun, Fatih Saraçoğlu, Ferhat Unvar und Kaloyan Velko.“
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