Die Deutsche Bahn (DB) setzt ihr Investitionsprogramm „Neues Netz für Deutschland“ konsequent fort. 2022 soll bundesweit die Rekordsumme von 13,6 Milliarden Euro von DB, Bund und Ländern in die Schieneninfrastruktur fließen – rund 900 Millionen Euro mehr als im Vorjahr.
Rund 690 Millionen Euro stehen 2022 für Netz und Bahnhöfe in Sachsen zur Verfügung. Damit modernisiert und erneuert die DB rund 110 Kilometer Gleise, 105 Weichen sowie 16 Brücken. Außerdem packt die DB 40 Haltepunkte und Bahnhöfe an – darunter den Hauptbahnhof Dresden sowie die Bahnhöfe Dresden-Plauen, Borna und Flöha. Mit diesem Programm will die DB die vorhandene Infrastruktur leistungsfähiger machen, mehr Kapazität im Schienennetz schaffen und ihre Stationen modern und barrierefrei gestalten.
Ronald Pofalla, Infrastrukturvorstand der DB: „Wir bauen so viel wie noch nie – ein echter Kraftakt! Dieser gelingt uns nur mit einem starken Team, mit motivierten und engagierten Mitarbeitenden.“ Deshalb baut die DB ihre Teams 2022 weiter auf: 300 zusätzliche Ingenieur:innen und Fachkräfte für Ausbau und Instandhaltung werden in diesem Jahr in Sachsen neu eingestellt.
Die diesjährige Investitionsoffensive hat zwei große Schwerpunkte: Zum einen schafft die DB mehr Platz auf der Schiene. Dafür geht es beim Aus- und Neubau wichtiger Infrastrukturprojekte auf hohem Niveau weiter. Die DB arbeitet unter anderem an einer höheren Leistungsfähigkeit der Sachsen-Franken-Magistrale. 2022 sind die Bauteams im Chemnitzer Bahnbogen, im Abschnitt Dresden-Plauen sowie zwischen Markkleeberg-Gaschwitz und Crimmitschau aktiv.
Zum anderen treibt die DB ihre Digitalisierungsprojekte weiter voran, beispielsweise auf der Ausbaustrecke Leipzig–Dresden. Hier baut die DB im Abschnitt zwischen Zeithain und Leckwitz neue Stellwerkstechnik ein. Gleichzeitig geht der Ausbau mit ETCS, dem modernsten Leit- und Sicherungssystem mit europäischem Standard, weiter.
Beides – mehr Kapazität und Digitalisierung – sind Voraussetzung für mehr und schnellere Verbindungen und den Deutschlandtakt. „Eine starke Infrastruktur ist die Grundlage für ein attraktives Angebot für alle Bahnreisenden. Genau darum geht es uns: Wir wollen mehr Menschen vom umweltfreundlichen Verkehrsmittel Bahn überzeugen. Jeder Euro in die Schiene ist deswegen auch ein Euro in den Klimaschutz“, so Pofalla weiter.
Keine Kommentare bisher