Das Sozialministerium intensiviert seine Werbeaktivitäten für die Coronaschutzimpfung. Ziel ist es, möglichst viele der noch ungeimpften Bürgerinnen und Bürger von einer Impfung zu überzeugen. Vor allem bei den über 60-Jährigen soll die Impfquote, die derzeit bei rund 80 Prozent liegt, gesteigert werden.
Gleichzeitig wird dafür geworben, mit der Boosterimpfung den Immunschutz aufzufrischen. Zudem werden spezielle Impfaktionen für die Beschäftigten der Institutionen organisiert, für die die Bundesregierung ab 15. März die einrichtungsbezogene Impfpflicht beschlossen hat.
Gesundheitsministerin Petra Köpping erklärt: „Wenn möglichst viele Menschen vollständig geimpft sind, wird die Gefahr schwerer Covid-Erkrankungen entscheidend gesenkt. Das ist unsere aktuelle Motivation, mit der wir eine erneute Überlastung der Krankenhäuser verhindern wollen. Deshalb appelliere ich noch mal an alle Bürgerinnen und Bürger, die noch gar keinen oder keinen vollständigen Immunschutz haben, sich für die Coronaschutzimpfung zu entscheiden. Unsere aktuelle Werbung enthält neben dem Appell zum Impfen als besonderen Service auch gleich die Information zu den Impfmöglichkeiten ganz in Ihrer Nähe. Bitte nutzen Sie diese. Vielerorts ist das auch ohne vorherige Terminbuchung möglich.“
Das Sozialministerium wirbt aktuell in Lokalzeitungen, Amtsblättern und weiteren lokalen Zeitungen sowie mit Radiospots für die Coronaschutzimpfung. Dabei werden in den Anzeigen gleich die örtlichen Impfangebote bekanntgegeben.
Um vor Inkrafttreten der einrichtungsbezogenen Impfpflicht möglichst vielen medizinischen und pflegerischen Beschäftigten die Möglichkeit zu geben, sich impfen zu lassen, bietet das Sozialministerium im Februar und März spezielle Gesundheitsimpftage an. So gibt es die Möglichkeit für Beschäftige dieser Berufsgruppen vom 11. bis 14. Februar an allen großen Impfzentren eine Impfung zu bekommen. Für die dann notwendige Zweitimpfung ist der Zeitraum vom 4. bis 7. März vorgesehen.
Um neben den bewährten Impfstoffen von Biontech/Pfizer und Moderna auch den Impfstoff von Novavax zur Verfügung stellen zu können, wird es mit Blick auf die geplanten Lieferzeiten von Novavax einen zweiten Durchgang der „Gesundheitsimpftage“ geben: Erstimpfung vom 25. bis 28. Februar und Zweitimpfung vom 18. bis 22. März, jeweils wieder auch sonntags. Die Impfstellen in Dresden, Leipzig, Chemnitz, Eich, Aue und Löbau werden auch an den vier Sonntagen im Februar, dem 6., 13., 20. und 27. 2. geöffnet haben und Impfungen anbieten.
Die Angebote des Sonntagsimpfens stehen nicht nur den Beschäftigten in der Pflege und in medizinischen Bereichen sondern allen Bürgerinnen und Bürgern, die eine Erst-, Zweit- oder Boosterimpfung möchten, zur Verfügung. Zudem bietet das DRK immer samstags in der Zeit von 10-18 Uhr in seinen Impfstellen in Leipzig, Dresden, Eich, Löbau und Chemnitz das Kinderimpfen für 5- bis 11-Jährige an.
In Sachsen gibt es aktuell eine Vielzahl von Impfangeboten, die teilweise auch ohne vorherige Terminbuchung wahrgenommen werden können. Es gibt landesweit ca. 60 staatliche Impfstellen und darüber hinaus in neun Landkreisen bzw. kreisfreien Städten etwa 20 kommunale Impfstellen. Aktuell bieten zudem zusammen über 40 Krankenhäuser und Reha-Einrichtungen die Corona-Schutzimpfung an. Täglich sind bis zu 20.000 Impfungen durch das DRK und mindestens noch mal so viele Impfungen durch die niedergelassenen Ärzte möglich. Es beteiligen sich insgesamt 3.187 Ärzte an der Impfkampagne.
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