Der Mathematiker Prof. Dr. Alexey Bufetov von der Universität Leipzig erhält für seine Forschung einen der hochdotierten Starting Grants des Europäischen Forschungsrats (ERC). Der Professor für Wahrscheinlichkeitstheorie beschäftigt sich mit sogenannten großen Zufallssystemen, die in den Naturwissenschaften immer dann eine Rolle spielen, wenn das Verhalten vieler kleiner Teilchen in einer großen Ansammlung (zum Beispiel Atome oder Moleküle) analysiert werden soll.
Bufetov verbindet solche Methoden der statistischen Mechanik mit anderen Bereichen der Mathematik wie Algebra, Analysis oder Kombinatorik.
Mit den ERC Starting Grants fördert die Europäische Union vielversprechende Wissenschaftler:innen am Beginn einer unabhängigen Karriere für fünf Jahre. In dem ERC-Antragsverfahren setzte sich Bufetov unter mehr als 4.000 Bewerbungen durch und ist einer von 397 Wissenschaftler/-innen aus ganz Europa, die mit einem der begehrten Starting Grants gefördert werden.
Mit der Förderung in Höhe von knapp 1,5 Millionen Euro will er unter dem Titel „Integrable Probability“ eine Forschungsgruppe an der Universität Leipzig aufbauen, die die Verbindungen zwischen wahrscheinlichkeitstheoretischen und algebraischen Eigenschaften verschiedener stochastischer Modelle untersucht.
Bufetov trat 2021 an der Universität Leipzig seine erste Professor an. Nach seiner Promotion in Moskau im Jahr 2015 war er als Nachwuchswissenschaftler bereits am renommierten Massachusetts Institute of Technology (MIT) in den USA sowie an der Universität Bonn tätig gewesen.
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