Auch in diesem Winterhalbjahr sollen die Biberbestände im Landkreis Leipzig möglichst vollständig erfasst werden. Vor allem die zügige Ausbreitung der großen Nager in den Südraum des Landkreises stellt die Untere Naturschutzbehörde und die Biberbetreuer vor neue Herausforderungen.
Die Ausbreitung der Elbebiber erfolgte von Leipzig aus Richtung Süden in einem nicht erwarteten Tempo. Waren die Tiere bislang im Einzugsgebiet der Vereinigten Mulde aktiv, haben sie in den vergangenen drei Jahren auch Weiße Elster und Pleiße bzw. deren Nebengewässer in Teilen erobert.
Aktuelle Beobachtungen stammen u.a. aus dem Profener Elstermühlgraben bei Elstertrebnitz/Pegau, der Schwennigke bei Groitzsch/Altengroitzsch, der Weißen Elster bei Kobschütz bzw. an der Landesgrenze zu Sachsen-Anhalt, den Imnitzer Lachen, den Haselbacher Teichen/Pleiße und sogar aus dem Floßgraben in Höhe Elstertrebnitz bzw. der Schnauder bei Wildenhain.
Inzwischen muss mit ihrem Auftauchen in allen Fließgewässern, aber auch in den Tagebaurestseen des Landkreises Leipzig gerechnet werden.
Da im Südraum des Landkreises Leipzig bislang aufgrund des Fehlens der Tiere keine Biberbetreuung stattfand, bittet die Untere Naturschutzbehörde vor allem bei der Erfassung der sich hier neu etablierenden Bestände um aktive Mithilfe.
Informationen zu Aktivitätshinweisen (z.B. Fraßspuren, Dämme, Biberbaue/-burgen, Sichtbeobachtungen etc.) nimmt die Untere Naturschutzbehörde daher dankend entgegen. Am Biberschutz Interessierte können sich bei ihr auch sehr gern als Biberbetreuer im Rahmen des Ehrenamtlichen Naturschutzdienstes bewerben.
Keine Kommentare bisher