Als Antwort auf die nun schon 6. Tarifverhandlung in Sachsen sind die Beschäftigten der Metro Dresden auf der Marie-Curie-Straße 9 wiederum zum Streik aufgerufen. Der Arbeitskampf beginnt am 17. Dezember 2021, 4.00 Uhr. Aufgrund der Corona-Situation findet ein „stiller Streik“ statt.
Die Arbeitsniederlegungen vor Weihnachten finden statt, weil es in der 6. Tarifverhandlung am 6. Dezember 2021 wieder keine Einigung gab. Die Arbeitgeber verweigern weiter die Vereinbarung eines „echten Sachsenzuschlages“ um die Einkommensdifferenz der 40.000 sächsischen Großhandelsbeschäftigten gegenüber den benachbarten Bundesländern abzubauen.
„In der aktuellen Situation die Tarifverhandlungen abzubrechen ist eine Sauerei. Wo bleibt die Wertschätzung für die tägliche Leistung der Kollegen/-innen. Die Beschäftigten im Großhandel gehen täglich zur Arbeit trotz der Sorge sich zu infizieren, sie wissen, wie wichtig ihre Arbeit ist, damit die Versorgung mit Lebensmitteln, mit Medikamenten, mit Baustoffen, Stahl usw. trotz Corona weiter sichergestellt ist“, so ver.di Verhandlungsführer Jörg Lauenroth-Mago.
„Seit über 10 Jahren thematisieren wir die Ost-West-Angleichung. Mittlerweile sind die Einkommensunterschiede gegenüber den Westbundesländern aber auch benachbarten Bundesländern wie Sachsen-Anhalt und Brandenburg weitergewachsen. Diese Diskriminierung muss beendet werden“, so Lauenroth-Mago. „Die Menschen in Sachsen haben ein Anrecht auf gleiche Bezahlung. Ihre Arbeit ist genau so wertvoll wie in den benachbarten Bundesländern“, so Lauenroth-Mago.
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