Die vierte Coronawelle zieht eine Schneise durch den Freistaat und die Einrichtungen der Kindertagesbetreuung haben mit krankheits- oder quarantänebedingten Personalausfällen in erheblichem Umfang zu kämpfen. Teilweise findet bereits wieder Notbetrieb statt.
Dazu erklärt Marika Tändler-Walenta, Sprecherin für Kindertagesbetreuung der Fraktion Die Linke im sächsischen Landtag: „Aus den Antworten einer Anfrage an die Staatsregierung im Rahmen der Sitzung des Ausschusses für Schule und Bildung geht hervor, dass die Staatsregierung nicht plant, den Kitas kostenfreie Testverfahren für die Testung von Kindern zur Verfügung zu stellen. Ebenso wenig können Daten über mögliche Kosten vorgelegt werden.
Wir fordern weiterhin, die Testvorschriften der Schulen auch auf die Kitas auszuweiten. Bis dahin schlagen wir wenigstens eine wöchentliche Pool-Testung pro Einrichtung vor, da die allgemein gültigen Hygienemaßnahmen wie Abstand und Maske in den Kitas kaum umgesetzt werden können. Nur so kann den Kindern, Eltern und dem Fachpersonal ein Mindestmaß an Sicherheit gewährleistet werden. Es gibt verschiedene zuverlässige und anwendbare PCR- und Schnelltestverfahren, die eine Kita-Betreuung sicherer gestalten. Für Kleinkinder geeignete PCR-Lollitests stellen eine praktikable, von Eltern und Kindern akzeptierte und ergebnissichere Methode des Testens dar.
Auch die Situation von Alleinerziehenden muss endlich berücksichtigt werden. Es ist für uns nicht nachvollziehbar, warum das Kultusministerium keine Einzelfallprüfung durch den Träger oder die Kitaleitung in die neue Corona-Schutzverordnung aufnimmt, um es Alleinerziehenden zu ermöglichen, eine Notbetreuung nutzen zu können. Wir fordern, dass Kultusminister Piwarz diese Benachteiligung von Alleinerziehenden sofort beendet. “
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