Aktuelle Themen wie Nachhaltigkeit und Klimaschutz und der Wiederbelebung humanistischer Bildung lassen sich gut vereinen. Dies beweist die Stiftung König-Albert-Gymnasium Leipzig mit ihrer Spende für den Bach-Wald.
Für 1.000, – Euro sollen 333 Bäume zu Ehren der in diesem Jahr verstorbenen Stiftungskuratoren Albert Bernhard und Dr. Hansjürgen Knoche am Westufer des Störmthaler Sees gepflanzt werden. Dort wird in den kommenden Jahren auf einer Fläche von rund 25 Hektar auf Initiative des Intendanten des Bachfestes Prof. Dr. Michael Maul ein neuer Wald entstehen.
Albert Bernhard (* 20.06.1933, † 25.08.2021, jeweils in Leipzig) setzte sich als langjähriger Vorsitzender des Bundes der Albertiner e. V. gemeinsam mit dem Ministerialdirigenten a. D. Dr. jur. Hansjürgen Knoche (* 21.02.1930 in Plauen, † 14.05.2021 in Hannover), der die Stiftung im Jahr 2002 ins Leben gerufen hat sowie vielen weiteren Mitstreitern, erfolgreich für eine Wiedererrichtung des König-Albert-Gymnasiums ein. So erhielt auch die junge Generation der Albertiner, zu welcher auch Prof. Dr. Michael Maul gehört, dort den Zugang zu humanistischer Bildung.
Das 1880 gegründete Gymnasium wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört und im Zuge der „Sozialistischen Schulreform“ aufgelöst. Erst nach der Wende konnte im Jahr 1991 erneut ein König-Albert-Gymnasium seine Pforten öffnen. Unter den neuen Bedingungen gelang es, an die Traditionen anzuknüpfen und den humanistischen Bildungsgedanken in der Leipziger Bildungslandschaft wieder zu etablieren. Leider musste auch das zweite König-Albert-Gymnasium bereits wenige Jahre später wieder schließen.
Seither lobt die Stiftung in jedem Schuljahr einen Preis für herausragende schulische Leistungen in den Fachgebieten Geschichte, Philosophie/Religion/Ethik sowie Alte Sprachen aus, um den Stellenwert humanistischer Bildung auch in der heutigen Zeit zu verdeutlichen. Zu den bekanntesten ehemaligen Schülern des König-Albert-Gymnasiums gehörten u. a. der Nobelpreisträger Sir Bernhard Katz und Joachim Ringelnatz.
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