Simone Lang, Gesundheitspolitikerin der SPD-Fraktion im Sächsischen Landtag, am Freitag im Landtag zum Antrag der Fraktion Die Linke „Weiterentwicklung der sächsischen Krankenhauslandschaft am Gemeinwohl orientieren!“: „Sachsen steht im Vergleich zu anderen Bundesländern im Bereich der Krankenhausstruktur gut da. Doch auch wir müssen unsere Gesundheitsversorgung weiterentwickeln, denn unsere Gesellschaft wandelt sich.“
„Für uns als SPD ist es wichtig, auch zukünftig eine Grundversorgung der Menschen zu gewährleisten, die wohnortnah ist: Und das insbesondere auch im ländlichen Raum. Gleichzeitig brauchen wir Krankenhäuser, die viel Erfahrung mit komplizierten Eingriffen haben um die Qualität sicherstellen zu können – jedoch nicht in jeder Kleinstadt. Hier muss uns landesweit eine gute Mischung gelingen, die sich an einer qualitativ hochwertigen Versorgung der Patientinnen und Patienten orientiert“, so die gelernte Krankenschwester Simone Lang.
„Ein erster Schritt in diesem Prozess war die Zukunftswerkstatt des Sozialministeriums zur Novellierung des Sächsischen Krankenhausgesetzes. In verschiedenen Workshops wurde die Weiterentwicklung der Versorgungsstrukturen, die Qualität oder die erforderlichen Investitionen diskutiert. Diese Diskussionen werden wir natürlich auch im Ausschuss und im Parlament fortführen, um gemeinsam eine gute Versorgung für die kommenden Jahre sicherstellen zu können. Auch die Erfahrungen aus der Pandemie müssen hier einfließen, um für zukünftige Krisen gewappnet zu sein“, erklärt Lang am Freitag im Plenum.
„Die Reform der Krankenhausfinanzierung oder eine Überwindung der Grenzen zwischen der ambulanten und stationären Versorgung liegen auch im Bund auf dem Tisch. Die nächste Bundesregierung wird an diesen Themen nicht vorbeikommen, genauso wenig wie an dem Thema Personal im Gesundheitsbereich. Es wird immer deutlicher, dass dies das limitierende Kriterium ist, denn ein Krankenhausbett allein nützt uns leider nichts“, führt die Gesundheitspolitikerin Lang mit Blick auf die Koalitionsverhandlungen in Berlin aus.
„Auf Landesebene werden wir uns natürlich auch die Frage stellen müssen, wie wir es schaffen können, den Investitionsbedarf in den Krankenhäusern zu decken. An dieser Stelle sei nochmal erwähnt, dass es zur viel beschworenen Verantwortung gegenüber den zukünftigen Generationen gehört, für ein zukunftsfähiges Gesundheitssystem zu sorgen. In dem der Mensch und seine Gesundheit im Vordergrund stehen und eine qualitativ hochwertige Versorgung gewährleistet wird. Und dies erreichen wir nicht mit dem Status quo“, so Lang abschließend.
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