Zu den Ergebnissen der heutigen Kabinettssitzung der Sächsischen Staatsregierung zur Pandemiebekämpfung erklärt der sächsische FDP-Bundestagsabgeordnete Torsten Herbst: „Die aktuellen Corona-Infektionszahlen im Freistaat sind besorgniserregend. Es braucht jetzt schnelles Handeln in Sachsen statt polemischer politischer Schuldzuweisungen an eine noch nicht im Amt befindliche neue Bundesregierung.“
„Die niedrige Impfquote im Freistaat spielt leider eine erhebliche Rolle beim Anstieg der Infektionszahlen und schweren Krankheitsverläufe. Deshalb müssen jetzt in den kommenden vier Wochen mit aller Kraft Impfkapazitäten aufgebaut werden. Es kann nicht sein, dass insbesondere Ältere mit Booster-Impfterminen auf den Januar vertröstet werden oder stundenlang ohne Erfolg an Impfpunkten anstehen müssen.
Wir brauchen jetzt einen sächsischen Impfgipfel unter Einbeziehung von niedergelassenen Ärzten, Krankenhäusern, Betriebsärzten, Bundeswehr und Apothekenverband. Sachsen muss alle verfügbaren Ressourcen für eine Beschleunigung der Impfkampagne einsetzen. Damit können nicht alle Ansteckungen, aber mindestens schwere Krankheitsverläufe vermieden werden.
Die Zahl der Impfpunkte muss im Land zudem erweitert werden. Auch in Apotheken, Einkaufszentren und auf Weihnachtsmärkten sollte es bei entsprechender Personalverfügbarkeit Impfangebote geben. Zudem wäre es hilfreich, wenn wieder ein zentrales Terminbuchungsportal im Internet freigeschalten wird, wo sich Impfinteressenten bei den beteiligten Impfstellen Termine reservieren können.
Zudem ist zu prüfen, in welchen Krankenhäusern die Bundeswehr in den kommenden Wochen personelle Unterstützung leisten kann. Derzeit sind die Kapazitäten auf den Intensivstationen oft nicht durch fehlende Betten, sondern durch fehlendes Personal begrenzt.“
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