Gestern hat der Sächsische Landtag auf Antrag der Koalitionsfraktionen eine Initiative zur Stärkung der regionalen und hofnahen Schlachtung in Sachsen beschlossen. Aktuell gibt es im Freistaat 169 Schweinehalter die jährlich rund 492.000 Schlachtschweine heranziehen. Da es mittlerweile in der Region jedoch nur noch einen Schlachthof in Weißenfels gibt, der bereits an der Kapazitätsgrenze arbeitet, müssen die Tiere zum Teil weite Wege zur Schlachtung in Kauf nehmen.
Dazu sagt der landwirtschaftspolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Andreas Heinz: „Wir streben in den kommenden Jahren eine Rückkehr zur regionalen Schlachtung und Vermarktung von Schweinen und Rindern aus der Region an. Dadurch soll zum einen die Verbundenheit der hier lebenden Menschen zu regionalen Fleischprodukten, andererseits aber auch der Tierschutz durch verkürzte bzw. nicht notwendige Tiertransporte vorangebracht werden.“
„Mit unserem Antrag wollen wir die hofnahe Schlachtung in Sachsen ausbauen. Außerdem unterstützen wir eine Machbarkeitsstudie zum Bau neuer Schlachtkapazitäten, die von Partnern aus der Wirtschaft, der sächsischen Fleischerinnung und dem Landesbauernverband getragen werden“, so Heinz.
Der CDU-Landwirtschaftspolitiker: „Wir sehen in der regionalen Erzeugung und Vermarktung von nachhaltig produzierten und regionalen oder ökologischen Wurst- und Fleischwaren eine große Chance für Sachsens Landwirte. Die Verbraucher erkennen zunehmend den Wert von regionalen und transparenten Wertschöpfungs- und Lieferketten als Qualitätsmerkmal an.“
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