Sachsens Kulturministerin Barbara Klepsch hat heute (1. November 2021) den achten Sächsischen Museumspreis 2021 verliehen. Der mit 20.000 Euro dotierte Hauptpreis geht an das Naturkundemuseum Leipzig. Die zwei Spezialpreise erhalten das Deutsche Stuhlbaumuseum Rabenau sowie die Neue Sächsische Galerie in Chemnitz. Die beiden Spezialpreise sind mit jeweils 5.000 Euro dotiert.
„Ich gratuliere den drei Preisträgermuseen herzlich zu dieser Auszeichnung. Das Naturkundemuseum Leipzig wird mit dem Hauptpreis besonders für die Entwicklung der Konzeptstudie für den neuen Museumsstandort gewürdigt. Während der langjährigen Suche nach einem neuen Standort haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Museums unter sehr schwierigen Bedingungen im bisherigen Haus die museale Arbeit kontinuierlich fortgeführt und insbesondere auch digitale Angebote neu entwickelt. Zudem haben sie das Museum interdisziplinär und in der städtischen Gesellschaft gut vernetzt“, betont Kulturministerin Barbara Klepsch.
Das Deutsche Stuhlbaumuseum Rabenau erhält den ersten Spezialpreis für den Sächsischen Museumspreis 2021 in Anerkennung langjähriger ehrenamtlicher Arbeit und der Wirkung des Museums vor Ort. Insbesondere wird die Entwicklung und langjährige Betreibung von eigenen Veranstaltungsformaten in enger Verzahnung von Museum, Ehrenamt, Handwerk und Gemeinwesen gewürdigt.
Der zweite Spezialpreisträger für den Sächsischen Museumspreis 2021 ist die Neue Sächsische Galerie in Chemnitz. Der Preis wird in Anerkennung der Vermittlungsansätze – traditionell wie auch innovativ- für zeitgenössische Kunst sowie Bewahrung und Bearbeitung der sogenannten „Ostmoderne“ vergeben.
Mit dem Sächsischen Museumspreis würdigt das Staatsministerium für Wissenschaft, Kultur und Tourismus exemplarisch herausragende und wegweisende Museen und ihre Projekte, die sich dem Ethos des Internationalen Museumsrates ICOM verschrieben haben. Gleichzeitig soll damit auch die Arbeit aller Mitwirkenden in den Prozessen der Museumsentwicklung und -neukonzeption gewürdigt werden. Das sind sowohl die Museumsfachleute aus dem eigenen Hause als auch die Träger der Museen sowie externe Fachleute. Ebenso bringen sich zahlreiche Ehrenamtliche und Spender aus den Freundeskreisen in solche Vorhaben ein.
„Ich danke allen Jurymitgliedern für ihre engagierte Mitwirkung ebenso wie meinem Team im Haus und der Sächsischen Landesstelle für Museumswesen für die Vorbereitung und Durchführung der diesjährigen Preisausschreibung und Jurysitzung. Mein Dank gilt ebenso den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aller Museen und museumsähnlichen Einrichtungen sowie allen, die sich ehrenamtlich für die Museen in Sachsen engagieren.
Sie leisten einen bedeutenden Beitrag für die Kultur, für das kulturelle Gedächtnis und letztlich die gesellschaftliche Entwicklung unseres Landes. Sie gestalten Lern- und Bildungsorte, sie verbinden Vergangenes mit Möglichkeiten der Gegenwart und geben die Chance daraus Bildung zu generieren“, so Ministerin Barbara Klepsch weiter.
Für den Museumspreis 2021 haben sich insgesamt 45 Einrichtungen beworben. Damit liegt die Zahl deutlich über den Bewerbungen der vergangenen Jahre, welche im Schnitt bei 22 Bewerbungen lag. Alle zwei Jahre werden nichtstaatliche Museen für beispielhafte Leistungen in der Museumsarbeit und der Profilierung der sächsischen Museumslandschaft ausgezeichnet.
Vergeben werden ein Hauptpreis in Höhe von 20.000 Euro und zwei Spezialpreise in Höhe von jeweils 5.000 Euro. Mit dem Hauptpreis wird ein hervorragendes Gesamtprojekt bedacht. Die beiden Spezialpreise werden für einen herausragenden Einzelbereich in der Museumsarbeit vergeben.
Keine Kommentare bisher