Die heute in Kraft getretene neue Corona-Schutzverordnung im Freistaat Sachsen behandelt den ehrenamtlichen Breitensport äußerst ungerecht, kritisiert der Leipziger CDU-Bundestagsabgeordnete Jens Lehmann die zuständige Staatsministerin Köpping.
„Es kann nicht sein, dass trotz der konstruktiven Gesprächsbereitschaft unserer Vereine so wenig Entgegenkommen seitens des zuständigen Staatsministeriums stattfindet. Hier wird die Ministerin ihrer Aufgabe des gesellschaftlichen Zusammenhalts nicht gerecht.
Die pauschale Einordnung des Amateursports als private Zusammenkunft führt zu völlig realitätsfremden Ergebnissen und damit zu Fehlanreizen, die der Pandemiebekämpfung allenfalls auf dem Papier dienen. Stattdessen hätte man die Expertise und Hygienekonzepte der qualifizierten Übungsleiter unserer Vereine stärker berücksichtigen und Ausnahmeregelungen schaffen müssen“, sagt Jens Lehmann, direkt gewählter CDU-Abgeordnete für den Leipziger Norden.
Jens Lehmann stellt sich deutlich hinter die Position des organisierten Sports in Sachsen zur aktuellen Corona-Situation, die der Landessportbund Sachsen am 2. November 2021 auf seiner Webseite veröffentlicht hatte.
Lehmann betont: „Nur wenn die Gesellschaft zusammenhält und sich mögliche Infektionsquellen nicht aus Frust ganz ins Private verlagern, gelingt uns eine Trendwende. Die Maßnahmen müssen nachvollziehbar, absehbar und vor allem umsetzbar bleiben, um erneute wirtschaftliche und gesellschaftliche Schäden vermeiden. Ich fordere die Landesregierung auf, die aktuellen Regelungen zu überdenken und unseren Breitensport in seinen vorbildlichen Bemühungen für gesellschaftlichen Zusammenhalt, gesundheitliche Prävention und Aufklärung für die Impfangebote zu unterstützen. Das verordnete 2G-Modell erfordere einen wirtschaftlichen Ausgleich und sei rechtlich problematisch“, so Lehmann weiter.
Statt eines 2G-Modells befürwortet Jens Lehmann einen 3G-Zugang mit kostenfreier Testpflicht für alle. „Die jetzigen Regeln sind kontraproduktiv, da in der Konsequenz ein Zusammenbruch des gesamten Betriebs drohe. Wir brauchen den Breitensport im Kampf gegen Corona an unserer Seite, ohne dass dieser sein Standbein verliert“ so Lehmann abschließend.
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