Als einer von nur etwa 30 Urogynäkologen in Deutschland hat Dr. Tom Kempe, dessen Praxis in Leipzig zum Medizinischen Versorgungszentrum (MedVZ) am Universitätsklinikum Leipzig (UKL) gehört, erneut die höchste Zertifizierungsstufe AGUB III erreicht.
Hinter AGUB steht die Arbeitsgemeinschaft für Urogynäkologie und plastische Beckenbodenrekonstruktion, die Bestandteil der Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe ist. Das Zertifikat wird jeweils für sechs Jahre erteilt. Dr. Kempe bekam dieses Siegel jetzt zum vierten Male. Zum Erreichen der Zertifikation muss der Arzt aktiv klinisch tätig sein, OP-Berichte problematischer Fälle einreichen, Nachweise über eigene wissenschaftliche Aktivitäten und Veröffentlichungen erbringen und auch selbst entsprechende Vorträge und Kurse organisieren.
„Die Praxis von Dr. Kempe hat mit ihrer doppelfachärztlichen Expertise für Urologie und Frauenheilkunde einen besonderen Stellenwert in unserer MVZ-Familie“, betont Dr. Nikolaus von Dercks, medizinischer Geschäftsführer des MedVZ am Universitätsklinikum, das aktuell 14 Fachrichtungen in 5 MVZs mit insgesamt 30 Vertragsarztsitzen umfasst. „Die erneute Auszeichnung mit dem seltenen AGUB III-Zertifikat ist eine besondere Belohnung für die Arbeit von Dr. Kempe und seinem Praxisteam. Wir sind sehr stolz und freuen uns mit Dr. Kempe über die Auszeichnung, die vor allem eine Anerkennung für die Bemühungen um unsere Patienten darstellt.“
Wie Dr. Kempe sagt, engagieren sich die Mitglieder der AGUB für eine hochwertige, den aktuellsten Leitlinien gerecht werdende Diagnostik und Therapie der Patientinnen und erstellen diese Leitlinien auch. Zudem haben sie sich die Forschung sowie die Aus- und Weiterbildung des Nachwuchses auf ihre Fahne geschrieben.
„Die rund 30 Ärzte mit dem AGUB-III-Zertifikat in Deutschland organisieren Weiterbildungsveranstaltungen und Kongresse für ihre Kollegen. Bei problematischen Fällen holt man sich gegenseitig Rat und Hilfe. Patientinnen werden auch gezielt von mehr oder weniger weit her zu uns Spezialisten überwiesen, vor allem bei Komplikationen oder wenn es sich um Problemfälle handelt. Ich werde auch mit der Begutachtung und Zertifizierung auswärtiger Beckenbodenzentren beauftragt. Unser regionales Symposium findet zum 22. Mal in diesem Jahr statt und wird von der Universitäts-Frauenklinik veranstaltet“, so der Frauenarzt und Urologe.
Die Urogynäkologie befasst sich mit frauenspezifischen urologischen Problemen, die in jedem Alter auftreten können. Das können urologische Probleme in der Schwangerschaft, Folgen schwerer Geburtsverletzungen, Altersveränderungen, Senkungszustände des weiblichen Genitale, Harninkontinenz, Funktionsstörungen auf Grund neurologischer Erkrankungen und vieles mehr sein.
Dr. Kempe: „Wir führen in meiner Praxis die Beratung und Diagnostik und die nichtoperative Behandlung (Medikamente, Pessare, Laser, Physiotherapie) durch. In der Universitäts-Frauenklinik werden entsprechende Erkrankungen von mir und den dortigen Kollegen operativ behandelt, danach erfolgt die Nachbetreuung wieder ambulant.“
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