Wir freuen uns heute von einer Ehrung berichten zu dürfen: Die Cinémathèque Leipzig ist Preisträgerin des Kinopreises des Kinematheksverbundes 2021. Es ist ein von der Pandemie geprägter Preis dieses Jahr: Auszeichnungskriterium waren Maßnahmen, die Kinos während der pandemiebedingten Schließzeit unternommen haben - und die Präsentation jener Pläne, die aufgegeben werden mussten.
Die Cinémathèque Leipzig hat beides erlebt. Mit „Copy>Paste“ haben wir erfolgreich eine ganze Filmreihe in den digitalen Raum verlegt und wir wurden selbst kreativ: „Hallo, welcher Film?“ hieß unser Filmquiz mit selbstgezeichneten Filmplakaten, dass wir via Instagram und Facebook mit unseren Follower*innen spielten. Wir haben aber auch Rückschläge einstecken müssen: Das Programmheft für den November 2020 ging damals umsonst in den Druck. Als wir es in den Händen hielten war schon wieder Lockdown.
In den wenigen Monaten, in denen wir Kino machen konnten haben wir uns dafür richtig ins Zeug gelegt und mehr Sonderveranstaltungen mit Regiegesprächen, Podiumsdiskussionen und Festivals auf die Beine gestellt, als sonst manchmal in einem ganzen Jahr.
Die Jury des Kinematheksverbundes sei „tief beeindruckt von der Energie und Kreativität, mit der die Kinobetreiber*innen den Kontakt zu ihren Besucher*innen gehalten oder sogar ausgebaut haben“, schreibt sie über die Cinémathèque und die anderen Preisträger/-innen. Das Selbstverständnis des Kinos als eine der nahbarsten Kunst- und Unterhaltungsformen habe sich hier in besonderer Weise bestätigt.
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