Seit 4.30 Uhr streiken heute die Beschäftigten der Metro auf der Marie-Curie-Straße 9 in Dresden. Bereits um seit 24 Uhr legten die Beschäftigten im Rewe Großhandelslager in Nossen ihre Arbeit nieder.
„Die Arbeitgeber in Sachsen lassen sich sehr viel Zeit mit den Verhandlungen und die Beschäftigten warten, dass die Gehälter und Löhne endlich deutlich erhöht werden“, so ver.di Verhandlungsführer Jörg Lauenroth-Mago. „Es gibt bundesweit schon Tarifabschlüsse im Groß- und Außenhandel, das hilft sicherlich. Doch das Tarifniveau in Sachsen ist deutlich niedriger, da müssen wir andere Wege gehen, damit die Abstände wieder kleiner werden. Aber davon sind die Arbeitgeber noch meilenweit entfernt. Deswegen werden wir die Streiks bis zur nächsten Verhandlungsrunde am 5. November fortsetzen.“
So legten die Kolleginnen und Kollegen beim Phoenix Pharmahandel in Leipzig 2 Tage die Arbeit nieder, danach wurde erstmalig ein Tagesstreik bei Lekkerland in Borna und bei der Metro in Chemnitz-Röhrsdorf durchgeführt. Seit gestern streiken die Beschäftigten im Rewe-Großhandelslager in Nossen und nun bei der Metro in Dresden.
Die letzte Verhandlung fand am 29. September 2021 statt. Die Arbeitgeber hatten in der 4. Verhandlungsrunde lediglich eine Erhöhung von 2 Prozent nach 7 Nullmonaten zum 1. Dezember 2021 und 2 Prozent nach 3 Nullmonaten zum 1. August 2022 angeboten. Auf die Forderung nach einem „Sachsenzuschlag“ gab es nur vage Andeutungen.
Die Forderungen der ver.di-Tarifkommission:
- Anhebung aller Löhne und Gehälter um 1 € je Arbeitsstunde
- Anhebung der Ausbildungsvergütungen um 70 € im Monat
- Einen Sachsenzuschlag
- Die Laufzeit soll 12 Monate betragen (1.5.2021-30.4.2022)
- Beantragung der Allgemeinverbindlichkeit der Tarifverträge gemeinsam mit den Arbeitgebern
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