Staatsminister Thomas Schmidt besucht ab heute (6. Oktober 2021) auf einer Delegationsreise das Nachbarland Polen. Die 30-köpfige Delegation wird Termine in Kattowitz, Krakau und Oppeln wahrnehmen. Sie setzt sich zusammen aus Vertretern von Unternehmen mit den Schwerpunkten Digitalisierung / IT, Infrastrukturausbau, Kreislaufwirtschaft, Wasserwirtschaft, aber auch Maschinen-, Anlagen- und Leichtbau, Mobilität und daran angrenzende Bereiche. Ferner sind sechs wissenschaftliche Institutionen vertreten.
„Polen ist für uns nicht nur wegen der unmittelbaren Nachbarschaft ein wichtiger Partner. Zum einen haben wir bereits gute Kontakte zur Woiwodschaft Niederschlesien, auch durch das gemeinsame Kooperationsprogramm Interreg Polen – Sachsen“, sagte Staatsminister Schmidt.
„Wir wollen unsere Beziehungen aber auch zu anderen Woiwodschaften intensivieren, wie Schlesien, Kleinpolen und Oppeln. Nachdem wir bereits im April 2018 die erste internationale simul+Werkstatt in Breslau und die zweite im Jahr 2020 in Warschau durchgeführt haben, freue ich mich jetzt auf den Austausch in Kattowitz und Krakau. Polen steht beim Umbau seiner Wirtschaft vor ähnlichen Herausforderungen wie wir mit dem Strukturwandel in den Kohleregionen. Ich bin mir sicher, dass wir beim Thema ‚intelligente Regionen‘ weitere Partnerschaften initiieren oder bestehende vertiefen können. Davon kann Sachsen genau wie Polen nur profitieren.“
In Kattowitz wird der Minister morgen die Sächsisch-Schlesische simul+Werkstatt „Regionale Wertschöpfung in Zeiten der Digitalisierung“ eröffnen, die im Rahmen des Ersten Europäischen Zukunftsforums unter der Schirmherrschaft des Europäischen Parlaments stattfindet. Bei der simul+Werkstatt werden sächsische und polnische Teilnehmer unter anderem Potenziale für Kooperationen ausloten, zum Beispiel auf den Gebieten Internet of Things oder Industrie 4.0-Lösungen.
Ziel sind gemeinsame Zukunftsprojekte mit polnischen Wissenschaftlern und Unternehmen. Ferner sollen strategische Partner für gemeinsame Aktivitäten im Rahmen des European Digital Innovation Hub (EDIH) gefunden werden. Die Zukunftsinitiative simul+ bewirbt sich im Konsortium mit dem Smart System Hub Dresden, dem Smart Infrastructure Hub Leipzig und dem Kompetenzzentrum Mittelstand 4.0 Chemnitz um den EDIH-Status.
In Kattowitz sind darüber hinaus Treffen mit hochrangigen Gesprächspartnern aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft vorgesehen. Darunter sind der Vizemarschall der Woidwodschaft Schlesien, Wojciech Kałuża und der Rektor der Technischen Universität Schlesien, Prof. Arkadiusz Mężyk.
In Krakau wird die Delegation den „Innovation Space“ des international agierenden Unternehmens Comarch besuchen. Dort werden zahlreiche auf künstlicher Intelligenz basierende Technologien zur Steigerung der Kundenbindung, Verbesserung der Datenleistung und Verwaltung komplexer IT-Infrastrukturen demonstriert, die in Bereichen wie e-Health, e-Mobility oder Internet of Things Anwendung finden. Außerdem sind in Krakau Gespräche mit dem stellvertretenden Stadtpräsidenten Jerzy Muzyk vorgesehen.
Letzte Station der Reise ist am Samstag Oppeln. Dort wird der Minister mit Stadtpräsident Arkadiusz Wiśniewski, dem Rektor der Technischen Universität, Prof. Marcin Lorenc, sowie Prof. Jarosław Mamala, dem Präsidenten des Wissenschafts- und Technologieparkes zusammentreffen.
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