Das Kooperationsprogramm Sachsen – Tschechien 2014 - 2020 steht kurz vor dem Abschluss und wird bis Ende des Jahres 2023 noch bei der Europäischen Kommission abgerechnet. Eine gute Zeit, um Bilanz zu ziehen.
Über das Erreichte wurde in der gestrigen (5. Oktober 2021) Jahresveranstaltung des Programms berichtet. Neben rund 150 Gästen nahmen Staatssekretär Dr. Frank Pfeil und Dr. Jíři Horáček, Abteilungsleiter im tschechischen Ministerium für Regionalentwicklung, an der grenzüberschreitenden Schifffahrt von Děčín nach Bad Schandau und zurück teil.
Unter dem Motto „Hallo Nachbar! Es geht weiter!“ präsentierten einige der erfolgreichsten Kooperationsprojekte ihre Ergebnisse interaktiv und kurzweilig. Darüber hinaus informierten Vertreter des sächsischen Staatsministeriums für Regionalentwicklung und des tschechischen Ministeriums für Regionalentwicklung als Programmbehörden über die geförderten grenzübergreifenden Projekte und die Zusammenarbeit im sächsisch-tschechischen Grenzraum in den vergangenen Jahren.
Im aktuellen Kooperationsprogramm standen für grenzübergreifende Projekte rund 148,5 Millionen Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) zur Verfügung. Zusätzlich standen rund 9,5 Millionen Euro zur Umsetzung und Evaluierung des Programms bereit.
„Seit dem Programmstart im Juli 2015 konnten 154 Kooperationsprojekte finanziert werden. Jedes dieser umgesetzten Vorhaben trägt dazu bei, den sächsisch-tschechischen Grenzraum weiterzuentwickeln und Vertrauen für die zukünftige Partnerschaft zu schaffen“, sagte Staatssekretär Dr. Pfeil. „Ich bin sehr froh, dass wir unsere gute Nachbarschaft mit Unterstützung der Europäischen Union weiter mit Leben füllen können: Im neuen Kooperationsprogramm 2021 – 2027 stehen 142,3 Millionen Euro für Kooperationsprojekte zur Verfügung. Ich bin mir sicher, dass erneut großartige Ideen und Vorhaben realisiert werden können.“
Zusätzlich sind wieder Mittel zur technischen Hilfe vorgesehen, sodass insgesamt rund 152,3 Millionen Euro aus dem EFRE zur Verfügung stehen. Mit bis zu 80 Prozent der förderfähigen Gesamtausgaben können Vorhaben unterstützt werden. Inhaltliche Schwerpunkte bilden die Bereiche Innovation und Wettbewerb, Klimawandel und Nachhaltigkeit, Bildung, lebenslanges Lernen, Kultur und Tourismus sowie Abbau von Grenzhindernissen und Vertrauensbildung.
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