Rund 70 Schüler und Lehrer der 23 Klimaschulen und 18 Bewerberschulen in Sachsen nehmen an der diesjährigen Klimaschulkonferenz am Donnerstag und Freitag (14. und 15. Oktober) in Dresden teil. Auf sie warten ein intensives Programm mit Expertengesprächen, einem wissenschaftlichen Vortrag, Austauschforen und die Auszeichnung der neuen Klimaschulen. Während der erste Tag digital stattfindet, erfolgt die Auszeichnung der sechs neuen Klimaschulen in Präsenz.
„Unser Ziel ist es, dass sich die Klimaschulen untereinander vernetzen und so neue Ideen zur Nachhaltigkeit entwickeln und damit Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) mit Leben erfüllen. Außerdem sollen die Schulen als Botschafter andere dazu inspirieren, selber eine Klimaschule zu werden“, machte Kultus-Staatssekretär Herbert Wolff deutlich und verwies auf das Ziel, dass es bis 2024 insgesamt 62 Klimaschulen in Sachsen geben soll. Insgesamt sind es derzeit 23 Klimaschulen (inklusive der sechs neu ausgezeichneten).
„Neben dem Elternhaus trägt auch die Schule die Verantwortung, Wissen, Werte und Kompetenzen zum Klima und zur nachhaltigen Entwicklung zu vermitteln. In den Lehrplänen sind diese Themen fest verankert«, erklärte Kultus-Staatssekretär Herbert Wolff. Schule ist ein Ort, wo neben dem Wissen zum Klimawandel auch Lösungsansätze entwickelt werden. Es geht darum, was jeder einzelne konkret zum Klimaschutz beitragen kann.
Die Klimaschulen gehen hier beispielhaft voran. Sie setzen sich nicht nur mit verbalen Forderungen für einen besseren Klimaschutz ein, sondern werden auch aktiv. Sie lösen Probleme und entwickeln Ideen, wie man z. B. mehr Energie sparen kann oder legen mit Unterstützung der Schulträger und anderer BNE-Partner wertvolle Biotope für die Tier- und Pflanzenwelt an“, so Wolff.
Der für Energie und Klimaschutz zuständige Staatssekretär Dr. Gerd Lippold hob hervor: „In der Gesellschaft wird die Dringlichkeit von Klimaschutz mehr und mehr erkannt. Wir unterstützen junge Leute mit Sensibilität und Wissen, um Klima- und Ressourcenschutz auch im Alltag voranzubringen.
Die Schülerinnen und Schüler an den Klimaschulen machen sich in diesem Sinne auf den Weg, informieren sich und zeigen gleichzeitig Wege auf, wie Klimaschutz und allgemein Nachhaltigkeit ganz praktisch funktionieren können. Damit sind sie und ihre Schulen Vorbilder für andere Schulen und Multiplikatoren in der Sache. Den neuen Klimaschulen gratuliere ich von Herzen und wünsche Ihnen gutes Gelingen bei ihren Vorhaben.“
Die Initiative „Klimaschulen in Sachsen“ wurde 2015 ins Leben gerufen und ist eine Maßnahme des Sächsischen Staatsministeriums für Umwelt und Landwirtschaft und des Sächsischen Staatsministeriums für Kultus in Kooperation mitverschiedenen Partnern wie beispielsweise der Sächsischen Landesstiftung Natur und Umwelt oder der Sächsischen Energieagentur – SAENA GmbH. Ein wesentliches Element zur Unterstützung der Klimaschulen und Qualifizierung des Klimaschulprozesses bildet die jährliche Klimaschulkonferenz.
Die sechs neuen Klimaschulen sind:
1. Semper Oberschule Dresden
2. Landkreis-Gymnasium St. Annen – Eliteschule des Wintersports Oberwiesenthal
3. Oberschule Altendorf
4. Thomas-Mann-Gymnasium Oschatz
5. Grundschule Graupa
6. BSZ Löbau
Weitere Informationen zu den Klimaschulen sind abrufbar unter der Internetseite des SMEKUL‘s: https://www.klima.sachsen.de/klimaschulen-in-sachsen-12616.html
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