Mit dem Winter brechen nicht nur Nässe, Kälte und vorabendliche Dunkelheit aus, auch Erkältungskrankheiten nehmen deutlich zu. Darunter am besorgniserregendsten: Die zum Jahresende üblicherweise zunehmenden Fälle der Virusgrippe.
Sie wird von Influenzaviren hervorgerufen und unterscheidet sich von grippalen Infekten durch einen schwereren Krankheitsverlauf, verlängerte Genesungszeiten und häufigere Komplikationen, wie zum Beispiel Lungen- oder Herzmuskelentzündungen.
Auch wenn im letzten Jahr auf Grund der Infektionsschutzmaßnahmen gegen das Coronavirus die übliche Grippewelle weltweit ausgeblieben ist, wird in dieser Saison wieder mit einem stärkeren Infektionsgeschehen gerechnet. Das Gesundheitsamt appelliert daher, der Influenza durch eine Grippeschutzimpfung zuvorzukommen. Sie ist in Sachsen ab dem 6. Lebensmonat für alle Altersgruppen empfohlen.
Besonders wichtig ist die Grippeimpfung für Personen über 50 Jahre, für chronisch Kranke und für Schwangere, deren Risiko auf schwere Krankheitsverläufe höher ist. Aber auch medizinisches und pflegerisches Personal sollte geimpft sein. Damit schützt man sich selbst, andere und auch das Gesundheitssystem vor Überlastung.
Gegen Grippe impft man am besten bis Anfang Dezember, eine zeitgleiche Impfung gegen COVID-19 ist möglich. Für Personen über 60 steht ein Hochdosis-Grippeimpfstoff zur Verfügung, der speziell für diese Altersgruppe entwickelt wurde. Alle über 60-jährigen sollten zudem gegen Pneumokokken und COVID-19 geimpft sein.
Die Influenza-Impfung ist in Hausarztpraxen möglich, auch Fachärztinnen und –ärzte halten den Impfstoff bereit. Außerdem bieten viele Firmen ihren Beschäftigten eine Grippeimpfung vor Ort an. Dazu können Impftermine im Gesundheitsamt der Stadt Leipziger Stadt Leipzig unter Tel. 0341 123-6934 vereinbart werden.
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