Die Volkshochschule Leipzig (VHS) lädt im November zu vier spannenden Veranstaltungen ein. In den beiden Vorträgen am 4. und 8. November geht es um Frauen in der sächsischen Politik sowie um Verschwörungsideologien zu Corona, dem Klimawandel und Migration. In weiteren Veranstaltungen am 8. und 12. November diskutieren verschiedene Gäste zum Thema „Friedensauftrag – Auslandseinsätze – Rüstungsexporte“ sowie zur Selbstbestimmung von Muslimas.
Bei dem Vortrag mit Expertinnengespräch und offener Diskussion am 4. November um 18:30 Uhr sprechen Stadträtin Annette Körner, die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Leipzig, Genka Lapön sowie Dr. Benjamin Höhne vom Gleichstellungsbeirat des Freistaates über die Teilhabe von Frauen an der sächsischen Politik.
Frauen sind in der Politik unterrepräsentiert, da sie immer noch mehr Arbeit im Haushalt leisten und es für sie neben Beruf und Familie oft schwierig ist, sich politisch zu engagieren. Zudem machen es die von Männern dominierten Organisationsstrukturen und die politische Kultur den engagierten Frauen schwer, in den Parteien aufzusteigen. Der Vortrag in der Löhrstraße 3-7 wird in Zusammenarbeit mit der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung organisiert.
Am 8. November um 18:30 Uhr diskutieren Benjamin Winkler von der Amadeu Antonio Stiftung und Felix Schilk vom Institut für Soziologie der TU Dresden gemeinsam mit dem Publikum über Verschwörungsideologien. Zum Beispiel: Covid-19 sei nur erfunden, um die Menschheit zu versklaven, der Klimawandel sei nicht vom Menschen beeinflusst, sondern eine Lüge zur Errichtung einer kommenden Öko-Diktatur. Die Migrationsbewegungen seien das Werk einer globalen Elite, um die Völker zu vernichten. Der Vortrag in der Aula der Löhrstraße 3-7 geht den Ursachen für die Konjunktur von Verschwörungserzählungen auf die Spur und gibt Tipps für den Umgang mit Verschwörungstheoretikern.
In dem Vortrag der Bürgerrecht.Akademie am 8. November um 17:30 Uhr am Nikolaikirchhof 3 diskutiert Torsten Schleip, Vorsitzender des Friedensweg Leipzig e.V. und des Friedenszentrum Leipzig e.V., den Friedensauftrag Deutschlands. Die Bundeswehreinsätze in Afghanistan, Mali, Libyen und im Irak zeugen mehr von einem Scheitern als vom Aufbau von Demokratie, Sicherheit und Frieden. Kein eingreifen in Diktaturen hat allerdings auch fatale Folgen, wie der zehnjährige Bürgerkrieg in Syrien zeigt. Sind Auslandseinsätze der Bundeswehr sinnvoll und unter welchen Bedingungen? Ist die Demokratie nach westlichem Modell überhaupt ein Exportgut?
Mit dem Zentralrat der Muslime in Deutschland e.V. lädt die VHS am 12. November um 16 Uhr Interessierte ein zur Eröffnung der Ausstellung „Vielfältig schön – weibliche Lebensentwürfe im Portrait“ in der Aula der Löhrstraße 3-7. Die Ausstellung zeigt die Vielfalt weiblicher Lebensentwürfe in Leipzig und die Selbstbestimmung von Muslimas. Teilnehmerinnen von Workshops zu dem Thema erstellten dafür Porträts. Die Ausstellung bleibt im Anschluss der Eröffnung für eine weitere Woche der Öffentlichkeit in den Räumen der VHS zugänglich. Für alle Kurse ist eine Anmeldung unter vhs-leipzig.de oder telefonisch unter 0341 123 6000 erforderlich.
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