Die Dresdner Verkehrsbetriebe haben gestern den ersten neuen Stadtbahnwagen vom Typ Flexity der Öffentlichkeit präsentiert. Bis zum Jahr 2023 sollen insgesamt 30 der hochmodernen Niederflurstadtbahnwagen mit verbreitertem Wagenkasten und größerer Fahrgastkapazität in Betrieb gehen. Jeder dieser EU-finanzierten Stadtbahnen kann bis zu 300 Personen befördern.
Verkehrsminister Martin Dulig: „Ich bin froh, dass es uns gelungen ist, für dieses anspruchsvolle Fördervorhaben zur Beschaffung der neuen breiteren Stadtbahnwagen Mittel in Höhe von rund 103 Millionen Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) zu akquirieren. Als zuständiger Minister auch für die Ressorts Wirtschaft und Arbeit freut es mich ebenso, dass die neuen Stadtbahnwagen bei uns in Sachsen, in Bautzen und Görlitz, gefertigt werden und hier Arbeitsplätze sichern. Der DVB und den Dresdner Fahrgästen wünsche ich allzeit gute und unfallfreie Fahrt.“
Die neuen breiteren Stadtbahnwagen setzen voraus, dass die entsprechenden Streckenabschnitte, auf dem diese Fahrzeuge fahren werden, größere Gleismittenabstände aufweisen. Dies wurde im Rahmen der Erneuerung des Streckennetzes in den vergangenen Jahren bereits berücksichtigt. Und auch zukünftig sind weitere Infrastrukturbaumaßnahmen notwendig, die sich nicht nur in der Planung, sondern auch schon in der Umsetzung befinden, wie beispielsweise der Ausbau der Großenhainer Straße.
Genauso ist ein Umbau und eine Anpassung der Werkstätten der Straßenbahnbetriebshöfe für die neuen Straßenbahnen der nächsten Generation erforderlich. Auch diese Infrastrukturmaßnahmen fördert der Freistaat Sachsen mit Bundes- und Landesmitteln.
Der Freistaat Sachsen erhält für die Förderperiode 2014 – 2020 rund 2,1 Milliarden Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und rund 663 Millionen Euro aus dem Europäischen Sozialfonds (ESF).
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