Die neue Dialogreihe „Sozial.Innovativ.Sächsisch“ des Sozialministeriums ist am 7. September in Dresden mit der ersten Veranstaltung „Sozial.Innovativ mit neuen Ideen für Sachsen – Potentiale und Chancen sozialer Innovationen“ erfolgreich gestartet. Rund 80 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus den Bereichen Wohlfahrtspflege, Social Entrepreneurship, Wissenschaft, Wirtschaft, Zivilgesellschaft, Politik und Verwaltung nahmen an der Veranstaltung teil.
Sie nutzten die Möglichkeit zur Vernetzung, zum Austausch und zum direkten Gespräch mit Vertreterinnen und Vertretern des Sozialministeriums sowie Sozialministerin Petra Köpping.
„Im Rahmen der Dialogreihe sprechen wir über die Zukunft und darüber, welche Herausforderungen und Fragen sie an uns stellt. Und natürlich auch über die Potentiale, die wir im Freistaat haben, um diese Zukunft gut und solidarisch gemeinsam zu gestalten. Nach der erfolgreichen Auftaktveranstaltung freue ich mich auf die weiteren Dialoge“, sagt Sozialministerin Köpping.
Im Mittelpunkt der ersten Veranstaltung standen soziale Innovationen. Soziale Innovationen stärken das Gemeinwohl, indem sie neue Formen des gesellschaftlichen und gemeinschaftlichen Miteinanders anbieten. Solche Innovationsprozesse wirken in allen gesellschaftlichen Teilbereichen.
Ein Beispiel sozialer Innovationen ist das Sozialunternehmen bring-together: https://www.bring-together.de/de. bring-together ist eine Matching-Plattform für Wohnprojekte und Gemeinschaftssuchende. Menschen können andere Menschen über diese Plattform finden, mit denen sie zusammenleben möchten. Zum Beispiel Alleinerziehende, junge Familien oder Senior/innen. Dieser Prozess wird durch bring-together begleitet. Es wurden auch schon ganze Dörfer „gematcht“.
Dazu Ministerin Köpping: „Solche soziale Innovationen sind der Innovationstypus unserer Zeit, die vor allem durch einen rasanten gesellschaftlichen Wandel geprägt ist, der unsere Arbeits- und Lebenswelt vor besondere Herausforderungen stellt. Die aktuelle Entwicklung beispielsweise auf dem Miet- und Wohnungsmarkt können mit Hilfe von sozialen Innovationen entspannt werden. Dies hat auch Auswirkungen auf den gesellschaftlichen Zusammenhalt, der wichtiger denn je ist.
Im Fokus der sozialen Innovationen stehen nicht Effizienz und Profit, sondern neue Beziehungen, Normen und Werte, die das Gemeinwohl stärken. Um diese Entwicklungen weiter voran zu bringen, wird das Sozialministerium mit Mitteln des Europäischen Sozialfonds mit einer Zukunftsplattform ab dem kommenden Jahr die richtigen Rahmenbedingungen für soziale Innovationen in Sachsen schaffen.“
Die Zukunftsplattform ist ein Auftrag aus dem Koalitionsvertrag. Ziel ist es mit dieser Plattform ein sowohl digitales als auch analoges Angebot zu schaffen, dass soziale Innovationen in Sachsen unterstützt und weiterentwickelt. Im Rahmen der Zukunftsplattform sollen zentrale Akteure im Bereich sozialer Innovationen die Möglichkeit zur Vernetzung erhalten. Darüber hinaus soll die Plattform soziale Innovationen identifizieren, begleiten und auch anstoßen.
Um dieses Vorhaben zu unterstützen und mit interessierten Bürgerinnen und Bürgern, sowie Akteurinnen und Akteuren ins Gespräch und in den Austausch zu kommen, wird die Dialogreihe fortgesetzt.
Die nächsten Veranstaltungen:
21. Oktober, 17 Uhr, Impact Hub (Leipzig): Sozial.Innovativ Zukunft unternehmerisch gestalten – Sozialunternehmen als Sozialinnovatoren für Sachsen.
9. November, 17 Uhr, Soziokulturelle Zentrum „TELUX“ (Weißwasser): Sozial.Innovativ den ländlichen Raum stärken – Strukturwandel braucht soziale Innovationen.
Mehr Informationen: https://www.sms.sachsen.de/soziale-innovationen.html.
Keine Kommentare bisher