Austausch, Anregungen für die eigene Arbeit holen oder Netzwerken: Die jährlichen Demokratiekonferenzen im Landkreis Leipzig haben viele Funktionen. In diesem Jahr stand das Thema Demokratiearbeit im Schnelltest auf der Agenda. Rund 40 Akteurinnen und Akteure in der politischen Bildung trafen sich Alten Kranwerk um zu Methoden und Ansätzen der Demokratiearbeit in Krisenzeiten zu diskutieren.
In der Begrüßung gaben Jugendamtsleiterin Simone Rödl und Bürgermeisterin Anna-Luise Conrad einen Überblick zu den regionalen und örtlichen Initiativen zur Demokratieförderung und Jugendarbeit.
Prof. Dr. Anja Besand und Kathleen Markwardt von der TU Dresden lieferten im lockeren Zwiegespräch den fachlichen Input. Zur zentralen Frage wie demokratische Bildung für alle Menschen gelingen kann, hatte die Fachfrauen für Didaktik der politischen Bildung einige neue Aspekte sowie spielerische Ansätze im Gepäck.
Die Frage wie und mit wem Demokratiearbeit im Landkreis Leipzig gestärkt werden kann, wurde in Diskussionsrunden zu Strategien, Orte und Kommunikation politischer Bildung intensiviert. Dabei wurde deutlich, dass sich Demokratiearbeit sich nicht auf Problemfälle konzentrieren, sondern als ureigene Aufgabe wahrgenommen werden soll.
Auch die Entscheider in Politik, Verwaltung, Schule seien in der Pflicht, brauchen aber auch die entsprechende Unterstützung. Politische Bildung sei nicht alleine in den Schulen zu verorten. Sie brauche viele und auch unterschiedliche Orte an denen Begegnungen und Austausch möglich seien. Hier biete gerade der ländliche Raum viele noch ungenutzte Möglichkeiten.
Die Demokratiekonferenz ist ein Projekt der Lokalen Partnerschaft für Demokratie im Landkreis Leipzig, die seit 2007 Projekte und Initiativen zur Stärkung einer weltoffenen Zivilgesellschaft unterstützen um Demokratie vor Ort erfahrbar und erlebbar machen. Seit 2011 bis heute konnten 244 große Projekte in 43 Vereinen mit insgesamt 2,5 Mio. Euro aus Bundes-, Landes-, Landkreis- und Drittmitteln unterstützt werden.
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