Am 9. Oktober jährt sich das Gedenken an die Friedliche Revolution von 1989. Das ist für uns auch Anlass auf unsere belarussischen Nachbarn zu schauen, wo es jetzt so schlecht um die Demokratie bestellt ist. Seit über einem Jahr wird dort die demokratische Opposition gegen die Lukaschenko-Diktatur massiv unterdrückt.
Auf Initiative der Grünen Fraktion haben die Vorsitzenden der demokratischen Fraktionen im Leipziger Stadtrat eine gemeinsame Resolution zur Solidarität mit der belarussischen Bevölkerung entwickelt.
Die Vorsitzende der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, Katharina Krefft, dazu:
„Wir sind sehr berührt von dem vielfältigen Engagement der Leipziger/-innen mit Mahnwachen, Fahrraddemonstrationen, Kundgebungen wie am 26. April, dem 35. Jahrestag der Tschernobyl-Atomreaktorkatastrophe oder der Erstausstrahlung des Dokumentarfilmes „Courage“ am 9. August zum Jahrestag der Demonstrationen in Belarus. Die dramatische Situation in Belarus, die Gewalt, das Unrecht – sie finden unsere Aufmerksamkeit.
Wir sind in unseren Gedanken bei der Freiheitsbewegung der Menschen in Belarus. So haben wir anlässlich des Gedenkens zum 9. Oktober eine Resolution der Vorsitzenden der demokratischen Fraktionen angeregt. Die Solidarität aus Leipzig als Stadt der Friedlichen Revolution ist uns ein politisches Anliegen.
Wir schauen mit Entsetzen und mit Bewunderung auf Belarus – entsetzt über den Staatsterror und voller Bewunderung für den Mut der Bevölkerung. Wir solidarisieren uns mit der Demokratiebewegung und zeigen: Wir denken an Euch. Wir senden aus der Stadt der Friedlichen Revolution unsere Anerkennung und Unterstützung für Euren Friedlichen Kampf für Meinungs- und Versammlungsfreiheit sowie freie Wahlen.
Und: Wir bitten die Leipziger/-innen um ihre Unterstützung der Aktion „100xSolidarität“, die die Freilassung der politischen Gefangenen in Belarus fordert: https://100xsolidaritaet.de/.“
Der Leipziger Preis für die Freiheit und Zukunft der Medien wird in diesem Jahr von der Medienstiftung der Sparkasse Leipzig an die belarussischen TV-Journalistinnen Katerina Bachwalowa und Daria Tschulzowa verliehen.
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