Wirtschaftsminister Martin Dulig hat im Bundesrat zum Gesetz über Künstliche Intelligenz (KI) gesprochen. In seiner Rede hob der Minister noch einmal hervor, dass KI bereits heute in viele Bereiche unseres Alltags unterbewusst Einzug gehalten hat, etwa bei Suchmaschinen oder automatischen Rasenmähern.
„Und die Bedeutung der KI wird weiter zunehmen. Für Wirtschaft und Arbeit, Wissenschaft, Aus- und Weiterbildung, Regionalentwicklung, Verkehr, Schule, Verwaltung. Künstliche Intelligenz ist klar ein Megathema unserer Zeit.“
Dennoch rufe das Thema KI bei vielen auch Unbehagen oder gar Ängste hervor, so der Minister, besonders mit Blick auf deren zum Teil fragwürdigen Einsatz in autoritären oder autokratischen Systemen – etwa beim sogenannten Social Scoring.
„Daher ist der Verordnungsvorschlag der EU in seinem Bestreben, einen Rahmen für die Anwendung von KI zu schaffen, deren Chancen zu nutzen und Missbrauch zu verhindern, ein richtiger und wichtiger Schritt. Eine Regulierung in diesem Sinne befördert die Akzeptanz von KI. Eine Überregulierung sollte aber vermieden werden.“
Eine wichtige Perspektive zum Einsatz von KI ist der medizinische Bereich: „Sie kann dort Beschäftigte von monotonen, aber auch von gefährlichen Arbeitsvorgängen entlasten und somit Möglichkeiten schaffen, die Arbeitskraft produktiver und kreativer einzusetzen. Damit kann die Arbeitswelt besser und menschlicher gestalten werden“, so Dulig.
Neue Produktions- und Beschäftigungsformen bringen neuartige Gefährdungen bei der Arbeit mit sich. Diese erfordern eine ständige Abschätzung der Folgen. Außerdem ändern sich Arbeitsfelder und Tätigkeiten sich durch den Einsatz von KI die Arbeitswelt zunehmend.
Wirtschaftsminister Dulig: „Arbeits- und Gesundheitsschutz gelten auch bei KI-basierten Arbeitsprozessen: Die Technik unterstützt den Menschen und nicht umgekehrt! Dies ist ganz in meinem Sinne, im Sinne von Guter Arbeit. So wird die Attraktivität eines Standortes erhöht wie auch die Chancen, gute Fachkräfte zu gewinnen.“
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