Der Beauftragte der Sächsischen Staatsregierung für die Belange von Menschen mit Behinderungen, Stephan Pöhler, führte am 20.September 2021 in Dresden die 12. Offene Tagung zu dem Thema „Die ergänzende unabhängige Teilhabeberatung (EUTB) – ein Erfolgsmodell?“ durch.
Vor über 80 Gästen aus Verbänden, Organisationen, Initiativen, Politik, Verwaltung und Einzelpersonen wurde das Thema aus verschiedenen Perspektiven betrachtet und diskutiert.
Der Beauftragte machte zu Beginn der Tagung deutlich, dass die Teilhabe-Beratungsstellen weiter stabilisiert werden müssen, da bei einer Beratung mit Peer-Beratern die Menschen mit Behinderungen im Mittelpunkt stehen. „Dies ist ein Ansatz, den wir so bislang nicht hatten und den es weiter zu verfolgen und auszubauen gilt.“, so Pöhler.
Nach einem einführenden Referat von Alfons Polczyk vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales, gaben am Vormittag Anja Reger von der EUTB Stadt AG – Aktives Netzwerk für ein inklusives Leben in Dresden e.V., René Biela und Susan Pilz von der EUTB Gehörlosenzentrum Zwickau e.V. und Diana Karbe von der EUTB der Dompfarrei St. Petri Bautzen wichtige Einblicke in die rechtliche Verankerung, Struktur und Arbeitsweise von EUTB’s.
Daran anknüpfend informierte Andrea Sachse von der Geschäftsstelle des Beauftragten der Sächsischen Staatsregierung für die Belange von Menschen mit Behinderungen über die Aufgaben und Funktionsweise der Clearingstelle gemäß § 10a Absatz 1 des Sächsischen Gesetzes zur Ausführung des Sozialgesetzbuches.
In der von Stephan Pöhler am Nachmittag eingeleiteten Podiumsdiskussion traten die Tagungsteilnehmer mit den Podiumsgästen Christian Stoebe vom DRK Landesverband Sachsen e.V., Beate Kursitza-Graf von der Lebenshilfe Dresden e.V., Alfons Polczyk, Stephan Pöhler, Cornelia Utech von der Stadt Chemnitz und Frank Schaffrath vom AWO Landesverband Sachsen e.V. zu den Erfahrungen, Chancen und Herausforderungen, die nicht nur für die EUTB’s mit der Corona-Pandemie einhergehen, in einen offenen, interessierten und praxisbezogenen Austausch.
„Das Angebot der EUTB’s hat sich gerade in der Corona-Pandemie als unverzichtbar herausgestellt. Die Pandemie wird es auch nicht zunichtemachen, selbst wenn es für manchen Träger nicht einfach war und er sich erst an den Nutzen neuer Regelungen gewöhnen musste.“, sagte Pöhler zum Abschluss der Podiumsdiskussion.
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