Laut einem Bericht der LVZ kündigten die Leipziger Stadtwerke und die Verwaltung an, die Photovoltaikanlagen in Leipzig auszubauen und so jährlich 900 Kilowatt-Peak (kWP) Strom durch Sonnenenergie gewinnen zu wollen. Die Anlagen sollen auf kommunalen Gebäuden, wie Kitas, Schulen und Verwaltungsstandorten ihren Platz finden.
Ab dem 1. Oktober sollen sich Stadtwerke-Kund/-innen mit dem Konzept „Bürgersparen“ sogar aktiv an der Entwicklung beteiligen können, indem sie bis zu 5000 Euro für den Bau der Anlagen anlegen und 1,5 Prozent feste Zinsen erhalten.
Wir begrüßen, dass die Stadt kommunales Crowdfunding beim Ausbau erneuerbarer Energien ermöglicht. „Der Ausbau von Photovoltaikanlagen in Leipzig ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Energiewende“, erklärt Michael Neuhaus, umweltpolitischer Sprecher der Fraktion Die Linke im Leipziger Stadtrat.
„Besonders freut es uns, dass sich die Leipziger Stadtwerke dazu entschieden haben, die Bürger/-innen aktiv zu beteiligen und damit den Antrag unserer Fraktion (https://gleft.de/4oO) umzusetzen. Einzig, dass nur diejenigen Leipziger/-innen investieren können, die auch einen Vertrag bei den Stadtwerken haben, trübt den Sonnenschein ein wenig.“
In Halle läuft ein ähnliches Projekt bereits seit einiger Zeit, die dortigen Stadtwerke konnten bisher mehr als 2,5 Millionen Euro für den Ausbau erneuerbarer Energien einwerben. Das Unternehmen beteiligt ebenso Bürger/-innen, die ihren Strom von anderen Anbietern beziehen, lockt seine Kund:innen allerdings mit einem attraktiveren Zinssatz.
Wenn Leipzig gemäß des Klimanotstandes eine Vorreiterrolle einnehmen will, muss die Stadt mindestens gleichziehen, am besten aber noch einen Schritt weitergehen. Deshalb fordern wir, die Beteiligung der Bürger/-innen auch noch auf weitere Tochterunternehmen, wie beispielsweise die LVB, auszubauen.
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