Planmäßig ging am 1. September die Start- und Landebahn (SLB) Nord am Flughafen Leipzig/Halle wieder in Betrieb. Als erstes Flugzeug landete ein Airbus A321 der Ferienfluggesellschaft Condor auf der erneuerten 3.600 Meter langen Piste. Während der rund viereinhalbmonatigen Sanierungsarbeiten ist die Betondecke komplett erneuert und die klassische Befeuerung durch moderne LED-Technik ersetzt worden.
Götz Ahmelmann, CEO der Mitteldeutschen Flughafen AG: „Die Sanierung der SLB Nord war ein wichtiges und ambitioniertes Projekt für den Flughafen Leipzig/Halle. Wir sind sehr froh, erneut ein Millionenprojekt pünktlich und im geplanten Kostenrahmen fertigstellen zu können. Eine zielorientierte Leistung wie diese lässt sich nur mit einem engagierten und professionellen Team umsetzen, das gilt sowohl für unsere Partner als auch für unsere Kolleginnen und Kollegen der Mitteldeutschen Flughafen AG. Die Instandsetzung ist eine Investition in die Leistungsfähigkeit unserer Infrastruktur: Durch die Erneuerung der Betondecke gewinnen wir langfristige Betriebssicherheit für den Airport. Und die Umstellung auf LED-Befeuerung ist ein weiterer wichtiger Beitrag zur Energieeffizienz.“
Die Betondecke der SLB Nord wies nach 21 Jahren intensiver Nutzung substanzielle AKR-Schäden auf: eine Alkali-Kieselsäure-Reaktion, wie sie auch auf Autobahnen auftritt. Umgangssprachlich ist von Betonkrebs die Rede. Diese Schäden bergen die Gefahr, dass sich poröser Beton lösen und Triebwerke beschädigen könnte.
Durch die Aufbringung von rund 300.000 Tonnen frischen Betons ist die Betriebssicherheit der SLB sowie der Rollwege jetzt bis zu 30 Jahre gesichert. Die Installation der LED-Befeuerung umfasste mehr als 2.200 unterschiedliche Leuchtfeuer, verbunden durch 350 Kilometer Kabel.
Die gesamten Arbeiten werden bis zum 30. September abgeschlossen sein. In die Sanierung investiert der Flughafen insgesamt rund 90 Millionen Euro.
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