Seit Anfang September 2021 weist das Kunstobjekt JUSTITIA, geschaffen von der Berliner Künstlerin Helga Franz, den Weg zum Amtsgericht Borna. Auf der lichtdurchlässigen Glasinstallation (Abmessungen 3,30 x 2,40 Meter) ist der Kopf der Justitia dargestellt. Sie ist das Symbol für eine transparente offene und neutrale Justiz. Die Augenbinde verweist darauf, dass das Recht ohne Ansehen der Person gesprochen wird.
Das Kunstobjekt wurde im Rahmen eines Wettbewerbs für Kunst am Bau für das Amtsgericht Borna ausgewählt. Ziel der Wettbewerbsauslobung war es, einen Raumakzent zur besseren Sichtbarkeit des Amtsgerichts vom öffentlichen Straßenraum und zur Versinnbildlichung des Anspruchs der Bürger auf eine unabhängige, bürgerfreundliche und allseits offene Justiz durch das Kunstobjekt zu schaffen.
Beide Seiten des Objekts bilden aus den Hauptfarben des Sachsenwappens das Motiv, wobei die Seiten spiegelbildlich dargestellt und farblich getauscht sind. Bei der Ankunft und beim Verlassen zeigt sich so ein jeweils anderes Erscheinungsbild und der Blick der Justitia ist immer zum Eingang des Amtsgerichts orientiert. Die Transparenz, das zentrale Thema des Kunstwerkes, wird durch punktrasterartige Öffnungen in den Farbflächen erhöht. In Verbindung mit dem Sonnenlicht entstehen dadurch verschiedene „Bilder“, da die Installation durchleuchtet und ein farbiges Schattenspiel in der Umgebung erzeugt wird.
Für die Kunstinstallation wurden 40.000 Euro im Rahmen der EFRE-geförderten Baumaßnahme „Amtsgericht Borna, Konzentrierte Unterbringung inklusive Grundbuchamt“ investiert. Die Maßnahme wird finanziert aus Steuermitteln auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.
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