Die Landessieger des Geschichtswettbewerbes des Bundespräsidenten stehen fest. Das Romain-Rolland-Gymnasium Dresden ist „Landesbeste Schule“ in Sachsen. Die Schülerinnen und Schüler können sich über ein Preisgeld von 2.500 Euro freuen.
Der beste sächsische Gruppenbeitrag kommt aus der Grundschule Jocketa und heißt „Bewegte Zeiten am Vogtlaendischen Meer – Bewegung ist mehr“. Die Schule bekommt dafür 1.000 Euro. Von den insgesamt 17 gekürten sächsischen Landessiegern gehen zehn Preise an Schülerinnen und Schüler des Romain-Rollands-Gymnasium und jeweils ein Preis an Schüler des Dresdner Gymnasiums Bürgerwiese, des Gotthold-Ephraim-Lessing-Gymnasiums Kamenz, des Gymnasiums St. Augustin zu Grimma, des Thomas-Mann-Gymnasiums Oschatz, des Gymnasiums Dresden-Bühlau, des Sächsischen Landesgymnasiums Sankt Afra und der Grundschule Jocketa. Darüber hinaus werden 17 Förderpreise vergeben.
Die feierliche Preisverleihung fand am 23. September im Zeitgeschichtlichen Forum Leipzig statt.
„Der Geschichtswettbewerb weckt bei den Schülerinnen und Schülern die Lust an der Spurensuche. Sie reisen in die Vergangenheit und forschen selbst aktiv an einem Thema. Die verstaubte Geschichte wird so für die Jugendlichen lebendig. Schnell wird dann den jungen Leuten klar, dass ihr Weg in eine friedliche Zukunft durch die Lehren aus der Vergangenheit geebnet werden. Jeder muss seinen Beitrag dazu leisten, damit sich die Geschichte nicht wiederholt“, so Kultus-Staatssekretär Herbert Wolff, der den Schülern gratulierte und ihnen die Urkunden überreichte.
Der Staatssekretär betonte zudem, dass der Geschichtswettbewerb vor allem auch zur Pflege der heimatlichen Wurzeln beiträgt. Das sei in einer digitalisierten, globalisierten Welt wichtiger denn je.
Zum Thema „Bewegte Zeiten. Sport macht Gesellschaft“ sind insgesamt 90 Beiträge aus Sachsen eingegangen. Die Jugendlichen forschten unter anderem zur Geschichte der Namensgebung des Rudolf-Harbig-Stadions im Zusammenhang mit dem politisch sozial-gesellschaftlichen Hintergrund, zum Alpinismus in der DDR, zum Rock‘n Roll-Tanz in der DDR und in der BRD, die SG Dynamo Dresden unter dem Einfluss des MfS und der DVP, Gret Palucca – Der Einfluss ihres Tanzstiles auf die DDR oder das System des Leistungssports in der DDR am Beispiel einer Mutter an der KJS in Oberhof.
Der Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten wurde 1973 von Bundespräsident Gustav Heinemann und dem Hamburger Stifter und Unternehmer Kurt A. Körber ins Leben gerufen. Teilnehmen können alle Kinder und Jugendlichen in Deutschland unter 21 Jahren. Die Landessieger haben auch die Möglichkeit, einen von 50 Bundespreisen zu erringen.
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