Ein erfolgreicher Übergang von der Schule in den Beruf stellt für junge Menschen nach wie vor eine große Herausforderung dar. Das trifft insbesondere auf benachteiligte junge Menschen und Jugendliche mit Migrationshintergrund zu. Obwohl genügend Ausbildungsplätze zur Verfügung stehen, finden nicht alle den Zugang zu ihrer Ausbildung.
Die Corona-Pandemie hat in den vergangenen Monaten den Übergang von Schule ins Berufsleben aufgrund eingeschränkter persönlicher Kontakt- und reduzierter Orientierungsmöglichkeiten zusätzlich erschwert.
„Die Weiterentwicklung von Jugendberufsagenturen in Sachsen ist heute wichtiger denn je. Ich bin dankbar, dass es uns möglich ist, das Förderprogramm „Jugendberufsagentur Sachsen (JubaS) in den kommenden drei Jahren mit einem erhöhten Budget für die Regionen fortzusetzen“, so der sächsische Arbeitsminister Martin Dulig.
„Das Konzept der Jugendberufsagentur ist für mich zukunftsweisend, weil es den jungen Menschen in den Mittelpunkt stellt und die Zusammenarbeit der Agenturen für Arbeit, Jobcenter, Jugendhilfe, Schulen, Wirtschaft und weiterer Partner am Übergang Schule-Beruf verbessert. Ich setzte mich dafür ein, dass sich das Konzept der Jugendberufsagentur zu einem Vorzeigeprojekt moderner Schnittstellengestaltung in der Verwaltung weiterentwickelt, weil ich überzeugt bin, dass wir die Herausforderungen in Sachsen nur gemeinsam lösen können. Verwaltung von heute und morgen muss sich auch als Netzwerk begreifen.“
Seit 2019 werden Jugendberufsagenturen in allen sächsischen Landkreisen und kreisfreien Städten im Rahmen der Fachkräfterichtlinie gefördert. Für die Weiterentwicklung der regionalen Jugendberufsagenturen stehen in den Jahren 2022 bis 2024 insgesamt 2,3 Millionen Euro zur Verfügung. Begleitet wird die Förderung durch die Landesservicestelle JubaS, die die Jugendberufsagenturen unter anderem durch die Organisation eines überregionalen Erfahrungsaustauschs, Öffentlichkeitsarbeit, fachliche Begleitung und die Bündelung von Informationen auf der Website
www.jubas-sachsen.de unterstützt.
Der zweite Projektaufruf „JubaS“ wird heute im Sächsischen Amtsblatt veröffentlicht. Abrufbar ist er zudem unter www.jubas-sachsen.de und www.sab.sachsen.de. Das Sächsische Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr ruft die Landkreise und die kreisfreien Städte des Freistaates Sachsen sowie fachkundige Träger auf, Anträge für Projekte zur Umsetzung des Förderprogramms „JubaS“ einzureichen.
Gesucht werden Projekte, die geeignet sind, junge Menschen hinsichtlich einer gelingenden biografischen Entwicklung am Übergang Schule-Beruf qualifiziert im Rahmen einer intensiven, strukturierten Zusammenarbeit zu unterstützen.
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