Die Deutsche Bahn AG (DB) setzt ihr Engagement gegen Antisemitismus und Rassismus fort und präsentiert ab morgen das Erinnerungsprojekt „Gegen das Vergessen“ des Fotografen und Filmemachers Luigi Toscano im Hauptbahnhof Dresden. Bis zum 30. September zeigen 15 Porträts in der Haupthalle Überlebende der NS-Verfolgung.
Die Botschaft der 1,50 x 2 Meter großen Fotos: die Geschichte der Verfolgung und des Leids der Opfer des Holocausts nicht zu vergessen und sich für Toleranz, Demokratie und Offenheit einzusetzen. Bis Ende 2022 macht die Wanderausstellung bundesweit Halt an insgesamt 20 Bahnhöfen.
Die DB unterstützt dieses bewegende Erinnerungsprojekt, um damit ein eindrückliches Zeichen für eine friedliche und tolerante Gesellschaft ohne Hass und Ausgrenzung zu setzen. Es waren Bahnhöfe, an denen für Millionen jüdischer Frauen, Männer und Kinder der Weg in den Tod begann.
Heute sind Bahnhöfe Orte der Begegnung von Millionen Menschen aus allen Nationen, Religionen und Kulturen und bieten Raum für das gemeinsame Erinnern an die Schicksale der Überlebenden des Holocausts. Die DB weiß um ihre historische Verantwortung und mahnt deshalb, dass sich die Verbrechen des Nationalsozialismus niemals wiederholen dürfen.
Über 400 Holocaust-Überlebende hat der deutsch-italienische Fotograf und Filmemacher Luigi Toscano für sein Erinnerungsprojekt bisher getroffen und porträtiert. Toscano wurde im März 2021 von der UNESCO zum „Artist for Peace ernannt, am 1. Oktober wird er von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier mit der Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet.
Rund eine Million Menschen weltweit haben die Ausstellung „Gegen das Vergessen“ bereits gesehen, unter anderem in Pittsburgh, Kiew, New York, Washington und San Francisco. Zum Projekt „Gegen das Vergessen“ gehören auch ein für den Deutschen Menschenrechts-Filmpreis nominierter Dokumentarfilm und ein Bildband.
Die Wanderausstellung steht unter der Schirmherrschaft von Außenminister Heiko Maas. Er hat gemeinsam mit DB-Vorstandsvorsitzenden Dr. Richard Lutz die Ausstellung im Juni im Hauptbahnhof Berlin eröffnet. Anschließend machte sie in München, Nürnberg, Karlsruhe, Köln und Braunschweig Station. 2022 tourt die Ausstellung durch weitere Bahnhöfe.
Keine Kommentare bisher