Anlässlich des 25-jährigen Jubiläums der Stiftung Wald für Sachsen hat Forstminister Wolfram Günther am Freitag (10.9.) im Rahmen der Festveranstaltung in Bennewitz das unermüdliche Engagement der Stiftung für die Waldmehrung im Freistaat gewürdigt.
Forstminister Günther: „Wie selten zuvor steht der Wald im Fokus der öffentlichen Wahrnehmung. Großflächige Borkenkäferschäden als Folge des Klimawandels führen uns vor Augen, wie verletzlich unsere Wälder sind. Bei aller Dramatik schärft das den Blick für den unschätzbaren Wert des Ökosystems Wald mit seinen vielfältigen Funktionen – als Wasser- und CO2-Speicher, als Lebensraum unzähliger Tier- und Pflanzenarten, als Ort für die Erholung oder als Quelle für den Rohstoff Holz. Angesichts dieser Bedeutung ist die Waldmehrung mehr denn je ein wichtiges landespolitisches Ziel.
Seit nunmehr 25 Jahren ist die Stiftung Wald für Sachsen dabei ein Vorreiter und hat sich mit Unterstützung des Freistaates zu einer einzigartigen Institution entwickelt. Ob im besonders waldarmen Raum Leipzig, im Vogtland, Erzgebirge, in Mittelsachsen oder in der Lausitz – dank des landesweiten Einsatzes und unermüdlichen Engagements der Stiftung sind im Freistaat zahlreiche neue Waldflächen entstanden. Sie unterstützt Erstaufforstungsprojekte sowohl von privaten Eigentümern als auch von Kommunen und Verbänden und bezieht dabei regelmäßig Unternehmen, Familien und vor allem auch Kinder und Jugendliche durch gemeinsame Pflanzaktionen ein.
Die Extremwetterereignisse und die Waldschäden der vergangenen drei Jahre haben uns allen ganz praktisch gezeigt, wie empfindlich unsere Wälder im Klimawandel sind. Darum müssen wir unsere Wälder nachhaltig umbauen hin zu mehr Klimastabilität, Artenvielfalt und Strukturvielfalt. All dies muss im Rahmen einer integrativen naturgemäßen Waldbewirtschaftung erfolgen, bei der Belange des Schutzes der Natur und Biodiversität immer berücksichtigt werden und vielfältige Waldstrukturen, insbesondere auch Waldränder, erhalten und gepflegt werden.
Für dieses Ziel kann und soll die Stiftung Wald für Sachsen auch in Zukunft ein wichtiger Partner sein. Das hohe Vertrauen, das sich die Stiftung durch ihren Einsatz und ihre Kompetenz in Sachsen erworben hat, ist hierbei ein ganz entscheidender Baustein. Mein Dank gilt dem Stiftungskuratorium, der Geschäftsführung und allen ehemaligen wie aktuellen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Stiftung für Ihre wertvolle Arbeit. Ich danke ebenso allen Spenderinnen und Spendern – mit ihrer Unterstützung soll es weiterhin gelingen, die Zahl der Waldflächen, Bäume und Sträucher zu mehren. Ich wünsche der Stiftung für alle neuen und laufenden Projekte weiterhin gutes Gelingen.“
Die Stiftung Wald für Sachsen wurde im Sommer 1996 als privatrechtliche Stiftung gegründet. Das erklärte Ziel war und ist es, einen Beitrag zur Mehrung und zum Schutz naturnaher und leistungsfähiger Wälder und einer vielgestaltigen und lebenswerten Landschaft im Freistaat Sachsen zu leisten und zur Minderung der CO2-Belastung beizutragen. Mit Unterstützung der Stiftung konnten in Sachsen über 1.200 Hektar neuer Wald mit verschiedensten Partnern erstaufgeforstet werden. Dabei wurden über 5 Millionen Bäume gepflanzt.
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