Die Europäische Kommission hat grünes Licht für den Vorschlag Sachsens gegeben, wie die zusätzlichen REACT-Mittel zur Bewältigung der Coronakrise eingesetzt werden sollen. Mit der Genehmigung des geänderten ESF-Programms 2014-2020 stehen 16 Mio. Euro zur Verfügung.

Wirtschafts- und Arbeitsminister Martin Dulig: „Das ist eine gute Nachricht, jetzt können wir loslegen. Die Förderung schließt an das aktuelle ESF-Programm an und konzentriert sich auf Bildung, Weiterbildung und Beschäftigung. Wir investieren in die Zukunftsfähigkeit unserer Fachkräfte. Die zusätzlichen REACT-Mittel können bis Ende 2023 eingesetzt werden. Sie schließen die Lücke zwischen akuter Krisenbewältigung und der Unterstützung bei der langfristigen wirtschaftlichen Erholung durch die Programme der Förderperiode 2021-2027. Jede sächsische Region wird von den Mitteln profitieren können.“

Die Mittel fließen in vier Vorhabensbereiche:

• Berufliche Weiterbildung Sachsen (REACT-EU)
• Außerschulische Projekte zur Bildung für den grünen und digitalen Wandel
• Higher EdUcation (Nachwuchsforschung)
• Transformation in Unternehmen zur Sicherung einer grünen und digitalen Zukunft

Erste Anträge können im Bereich der Beruflichen Weiterbildung bereits in den nächsten Tagen bei der Sächsischen Aufbaubank (SAB) gestellt werden. Die weiteren Bereiche folgen im Laufe der nächsten Wochen.

Hintergrund

Die Europäische Union stellt den Mitgliedsstaaten im Rahmen der Initiative „Aufbauhilfe für den Zusammenhalt und die Gebiete Europas“ (REACT–EU Initiative Recovery Assistance for Cohesion and the Territories of Europe) zusätzliche Mittel zur Verfügung. Sie sollen ausschließlich zur „Unterstützung der Krisenbewältigung im Zusammenhang mit der COVID-19-Pandemie und Vorbereitung einer grünen, digitalen und stabilen Erholung der Wirtschaft beitragen“ – so das von der EU formulierte Ziel.

Die REACT-EU-Mittel werden im Rahmen der laufenden Strukturfonds-Programme in den Jahren 2021 und 2022 umgesetzt und müssen bis 31.12.2023 verausgabt sein.

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